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Niedersachsen

FDP fordert aktives Wolf-Bestandsmanagement

Die offiziellen Wolf-Statistiken hält Hermann Grupe von der niedersächsichen FDP für unrealistisch und fordert von der Landesregierung ein Bestandsmanagement beim Wolf.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Rahmen der Aktuellen Stunde der FDP-Fraktion "Wolfsbestand realitätsgetreu abbilden – Bestandsmanagement ermöglichen" debattierte der Niedersächsische Landtag über den Umgang mit dem Wolf.

„Offizielle Statistiken sind unrealistisch“

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Der landwirtschaftspolitische Sprecher der niedersächsischen FDP-Landtagsfraktion, Hermann Grupe, bemängelt die unrealistische Bewertung der Anzahl der in Deutschland und Niedersachsen lebenden Wölfe. „Das Bundesamt für Naturschutz meldet aktuell 157 Wolfsrudel bundesweit, 35 davon in Niedersachsen, was etwa 300 Tieren entspricht. Diese Zahlen sind veraltet, fernab der Realität und verschleiern die wirklichen Verhältnisse. Schon im November 2020 war unstrittig, dass in Niedersachsen rund 350 Tiere leben. Geht man von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 30% aus, sind wir mittlerweile bei 450 Wölfen angekommen“, so Grupe.

Wölfe überwinden Zaunanlagen

Die Ampel-Regierung in Berlin habe im Koalitionsvertrag festgelegt, zukünftig durch Monitoring eine realitätsgetreue Abbildung des Bestandes zu ermöglichen, um den Ländern ein europarechtskonformes und regional differenziertes Bestandsmanagement zu ermöglichen. „Der Wolf breitet sich weiter ungehindert aus und reißt Schafe, Rinder, Ponys, Pferde, Kälber gern auch von den Weiden direkt am Hof“, weiß Grupe. Der Schutz der Tiere durch die Halter sei nahezu unmöglich. Das beweise auch die jüngste Häufung von Schafsrissen in Vrees, wo zuletzt am 9. Dezember 15 Tiere getötet wurden, obwohl sie über das geforderte Maß hinaus durch einen 1,80 m hohen Zaun, einen zusätzlichen 1,20 m hohen Elektrozaun und 4 Schutzesel geschützt waren.

Aktives Bestandsmanagement gefordert

„Jeder Tag, an dem die Landesregierung sich nicht für ein ausgewogenes Bestandsmanagement entscheidet, entscheidet sie gegen die Weidetierhaltung, gegen den naturnahen Erhalt von Kulturlandschaften, gegen die Deichsicherung durch Schafherden und gegen die vom Aussterben bedrohten Mufflons im norddeutschen Raum“, so Grupe. Niedersachsen sei ein Hotspot der Wolfsausbreitung. Die reellen Bestandszahlen müssten endlich anerkannt und in Handeln umgesetzt werden. Grupe: „Der Bestand muss in einigen Regionen deutlich zurückgeführt und durch ein aktives Bestandsmanagement auf einem verträglichen Niveau gehalten werden. Wir brauchen eine Wolfsverordnung, die wirklich greift.“

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