Die Dreier-Spitze der April-Schätzung wechselt die Positionen: Im August rückt Hashtag mit einem Plus von 3 GZW-Punkten auf Rang 1. Er gewinnt im Milch- und Fleischwert und in der Fitness. Seine Töchter zeigen eine höher eingestufte Persistenz (+9 Punkte) und Hashtag erreicht einen höheren Eutergesundheitswert.
Ihm folgt der Zazu-Sohn Zeiger, der leicht im GZW verliert. Auf Platz drei rangiert Neueinsteiger Wunderino, ein Weissensee-Sohn mit 140 GZW. Er vererbt gute Inhaltsstoffe bei mittlerer Milchleistung, einen hohen Fleischwert und starke Fitness bei gute Eutergesundheit (ZW 131) und guter Töchterfruchtbarkeit (ZW 119). Seine Töchter zeigen allerdings eine stärkere Winkelung im Hinterbein bei unterdurchschnittlicher Ausprägung der Fessel. Den daraus resultierenden Zuchtwert von 89 Punkten sollten Landwirte bei der Anpaarung berücksichtigen. Auf Platz 4 rangiert mit Zubringer ein weiterer Zazu-Sohn.
Mehr gute Bullen mit Töchterdaten
Stabile Zuchtwerte mit teils leichten Zugewinnen zeigen die bekannten Bullen Monopoly P*S, Wega Pp*, Hochadel, Virginia und Waalkes Pp*. Diese Topvererber bieten sich für den Einsatz in jeder Herde an.
Neueinsteiger Herr Li liefert mit einem Fleischwert von 140 einen überragenden Wert bei der Mastfähigkeit seiner Söhne. Seine Bemuskelungsnote von 134 bei der Töchterbewertung seiner Töchter bestätigt das. Gleichzeitig bringt er über +800 kg Milch in der Zuchtwertschätzung bei etwas weniger Fett-, aber ausgeglichenen Eiweißprozenten. Beachtet werden muss die Melkbarkeit und eine unterdurchschnittliche Vererbung in Fundament und Euter.
Der Malawi-Sohn Makay stellt einen sehr ausgeglichenen Zweinutzungstyp dar. Auffallend sind seine sehr guten Inhaltsstoffe, die hohe Eutergesundheit bei gleichzeitig guter Melkbarkeit und eine ansprechende Exterieurvererbung.
Zugelegt hat Majestix P*S. Der als Jungvererber stark eingesetzte Hornlosvererber enttäuschte im April mit den ersten Töchterleistungen, gewinnt nun jedoch 15 Punkte in der Persistenz und damit 5 Punkte im Milchwert. Trotz 6 Punkten Plus in der Melkbarkeit liegt sein Zuchtwert bei nur 89 insgesamt - Vorsicht bei der Anpaarung.
Der Woiwode-Sohn Wintertraum hat mit dem Einfluss der Töchterdaten die in ihn gesetzte Hoffnung nicht ganz bestätigt: Er hat 5 Punkte im GZW verloren und liegt aktuell bei einem Wert von 130. Durch die negative Entwicklung in den Inhaltsstoffen büßt er 6 Punkte im Milchwert (MW) ein. Wintertraums Stärken liegen mit 123 in einem hohen Eutergesundheitszuchtwert bei 118 Punkten in der Melkbarkeit. Fruchtbarkeit und Kalberverlauf paternal erreichen ebenfalls 118 Punkte. Extrem hoch ist auch seine Fundamentvererbung mit 138 Punkten. Diese erreicht er mit einer sehr guten Hinterbeinstellung mit feiner Ausprägung, straffer Fessel und hoher Klauentracht.
Wirbelstürme bei den Jungvererbern
Bei den genomischen Jungvererbern erreichen gleich sieben Wirbelsturm P*S-Söhne einen GZW von über 144 Punkten. Wachau P*S ar bereits im April verfügbar. Zudem gibt es Wildtrack Pp* (GZW149), Witness P*S, Worldsbest PP*, Windsturm P*S, und War Admiral P*S. Sie alle zeigen extrem ausgeglichene Zuchtwerte und sind - teils reinerbig - hornlos.
Weitere hoch eingestufte Vererber:
Zamgehts Pp* ist ein Zelda-Sohn, gezogen aus einer Waalkes Pp*-Tochter mit 148 GZW.
Medeon P*S überzeugt mit 147 GZW. Er ist ein Mahindra P*S-Sohn.
Vor allem im Honrlos-Bereich boomt derzeit die Rasse Fleckvieh. Das Angebot genetisch hornloser Vererber wird laufend besser und die Werte höher. Neue Bullen in dieser Klasse sind Seide P*S, Mangan P*S und Walbusch P*S. Sie alle haben über 145 Punkte im GZW.
Mehr zu den Ergebnissen erfahren Sie in der Bunten Liste.