Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra legt das erste Quartal des Wirtschaftsjahres 2018/19 schwache Zahlen vor und senkt zudem erneut seine Milchpreisprognose.
Wie das Unternehmen mitteilt, ist der Umsatz von August bis Oktober 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 % auf umgerechnet rund 2,32 Mrd. Euro gesunken. Die Bruttomarge verringerte sich um 2 % auf 394 Mio Euro. Zudem ging die Verkaufsmenge auf Basis von Milchäquivalenten um 6 % zurück.
Schlechte Nachrichten auch für Milchlieferanten: Sie bekommen in der noch bis zum 31. Mai 2019 laufenden Saison 2018/19 voraussichtlich weniger Geld als zunächst angekündigt. Das Unternehmen korrigierte seine Milchpreisprognose für das Kilogramm Milchfeststoff auf 6,00 NZ$ (3,63 Euro) bis 6,30 NZ $ (3,81 Euro) nach unten; das waren im Mittel 0,23 NZ$ (0,10 Euro) weniger als im Oktober und sogar 0,60 NZ$ (0,30 Euro) weniger als im September. Umgerechnet auf europäische Inhaltsstoffe entspricht einer aktuellen Milchpreisgrognose von 26,9 bis 28,2 €-Cent/kg.
Der Fonterra-Vorsitzende John Monaghan begründete die Senkung damit, dass das weltweite Milchangebot relativ zur Nachfrage noch zu groß sei und Preise für Milchprodukte an der internationalen Handelsplattform GlobalDairyTrade (GDT) seit Mai spürbar gefallen seien. Bezüglich der eigenen Rohstoffverfügbarkeit bestätigte Fonterra seine bisherige Prognose, die für 2018/19 gegenüber der Vorsaison von einem Anstieg um 3 % auf 1,555 Mrd. kg Milchfeststoff ausgeht. Allerdings könnte das Wetterphänomen El Niño im weiteren Verlauf des Wirtschaftsjahres die Milchproduktion in Neuseeland noch beeinträchtigen.