Freien Bauern, BDM und LSV-Organisationen aus Bayern, Schleswig-Holstein, Ostfriesland, Baden-Württemberg und Sachsen lehnen neue Steuern für den Umbau der Tierhaltung ab. Das gibt der BDM bekannt.
„Wir wollen keine zusätzlichen Almosen vom Staat, sondern wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die uns wieder Luft für sinnvolle Investitionen geben“, sagt Georg Straller von der Bundesvertretung der Freien Bauern. Eine neue Abgabe schwäche erfolgreiche Tierwohl-Siegel und Direktvermarkter und verzerre den Wettbewerb zugunsten kapitalstarker Betriebe. Zudem würden sie Tierhalter, die den Eigenanteil für größere Umbaumaßnahmen nicht aufbringen können, benachteiligt.
Das unterstützt auch BDM-Sprecher Hans Foldenauer: „Echte Fortschritte beim Tierwohl müssen sich aus der Tierhaltung erwirtschaften lassen."Dabei hilft laut Foldenauer kein zeitlich begrenztes Umbauprogramm. Wichtig sei vielmehr die Stärkung der tierhaltenden Betriebe gegenüber den großen Molkerei- und Schlachthofkonzernen und Handelsketten sowie durch Schutz vor Billigimporten aus Übersee. Die Fördermittel würden für die Landwirte finanzielle Risiken bergen und zu Abhängigkeiten führen.