Der Molkereikonzern FrieslandCampina will den Bau von Kleinanlagen auf Güllebasis in den Niederlanden fördern. So will die Genossenschaft seine Mitglieder finanziell unterstützen und die eigene CO2-Bilanz verbessern.
Das erklärte Geschäftsführer Roelof Jossten gegenüber der niederländischen Tageszeitung Trouw. „Etwa 10% des CO2-Ausstoßes unseres Unternehmens produzieren die Molkereiwerke, die restlichen 90% entstehen auf den Betrieben“, erklärte Joosten. Mit der Unterstützung von Anlagen zur Güllevergärung wolle man die CO2-Bilanz verbessern.
Die Anschaffung einer Anlage sei mit rund 300.000€ für einen Betrieb mit 100 Kühen teuer und die Zahl der Güllevergärer in den Niederlanden sehr überschaubar. Deshalb will sich der Molkereikonzern für höhere Subventionen für den Bau der kleinen Vergärer einsetzen. Im Juni will Joosten eine entsprechende Regelung mit dem niederländischen Wirtschaftsminister Henk Kamp unterzeichnen. Auch der niederländische Bauernverband (LTO) sei daran beteiligt.
In einem ersten Schritt wolle die Molkerei 200 Anlagen installieren. Sie will den Milchviehhaltern dabei alle Aufgaben und Sorgen abnehmen, indem sie sich um die Finanzierung der Anlagen kümmert und die Verwaltung sowie die Wartung übernimmt. Insgesamt sieht Joosten auf 4.000 Betrieben die Möglichkeit eine solche Anlage zu installieren.
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