Die Milchanlieferung der FrieslandCampina-Mitglieder sank im Jahr 2021 um 3,2 % auf 9.745 Mio. kg, insbesondere durch relativ kaltes Wetter in den ersten Monaten des Jahres 2021 und die Auswirkung hoher Transportkosten.
Aufgrund des gestiegenen Betriebsergebnisses (siehe unten) kann den Mitglied-Milchviehhaltern für 2021 eine Barnachzahlung von 0,14 € pro 100 kg Milch ausgeschüttet werden, teilt das Unternehmen jetzt mit. So würden für das Jahr 2021 zuzüglich zum FrieslandCampina-Garantiepreis insgesamt 14 Mio. € im Jahr 2022 an Mitglied-Milchviehhalter ausgeschüttet (2020: 0 €).
Der FrieslandCampina-Milchpreis für die Mitglied-Milchviehhalter stieg 2021 um 9,8 % auf 39,23 € ohne MwSt. pro 100 kg Milch (2020: 35,72 €). Der FrieslandCampina-Garantiepreis für 2021 belief sich auf 37,84 € pro 100 kg Milch, ein Anstieg um 9,8 % im Vergleich zu 2020 (34,46 €). Dieser Anstieg wurde durch höhere Preise für Basismolkereiprodukte infolge der gestiegenen Nachfrage aus dem Markt verursacht.
Die Gesamtvergütung der Mitglied-Milchviehhalter für die gelieferte Milch stieg im Jahr 2021 um 6,2 % auf 3.835 Mio. € (2020: 3.610 Mio. €). Der Anstieg ist die Folge des höheren Milchpreises.
FrieslandCampina erzielte Umsatzwachstum
FrieslandCampina meldet einen Anstieg der Umsatzerlöse um 3,2 % auf 11,5 Mrd. €. Nach Korrektur von Wechselkursauswirkungen stieg der Umsatz um 4,3 % insbesondere durch Preiserhöhungen, höhere Preise für Basismolkereiprodukte und eine vorsichtige Erholung der Außer-Haus-Märkte in Europa.
Das Betriebsergebnis stieg um 32,5 % auf 355 Mio. €. Das Betriebsergebnis ohne Wechselkursauswirkungen nach Korrektur sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen sank um 1,6 % auf 380 Mio. €.
In der zweiten Jahreshälfte 2021 stieg der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020 um 8,4 % und das Betriebsergebnis ohne Wechselkursauswirkungen nach Korrektur sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen stieg um 13,3 % von 150 Mio. € auf 170 Mio. €.
Der Jahresüberschuss nahm um 117,7 % auf 172 Mio. € zu. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit blieb mit 594 Mio. € in zufriedenstellender Höhe; der Rückgang gegenüber 2020 wurde überwiegend durch einen im Jahr 2005 zugesagten einmaligen Beitrag von 88 Mio. € zu einem Altersversorgungsplan verursacht.