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topplus EUROPA/Rindfleischskandal/Polen

Gammelfleisch-Untersuchung in Polen angelaufen

Wurden die klaren Vorgaben des EU-Verbraucherschutzes in Polen missachtet? Alle Rinderhalter in der EU müssen seit der BSE-Krise im Bestandsregister alle Daten eines jeden Rindes über 3 Jahre nachweisen: Daten zu Geburt, Ohrmarkennummer, Rasse, Geschlecht, Ohrmarkennummer der Mutter, Tod, Ver- und Zukauf werden im Stammdatenblatt festgehalten.

Lesezeit: 2 Minuten

Wie das im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) tätige Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) zu Wochenbeginn mitteilte, sei nur eine "relativ kleine Menge" von etwa 50 Kilogramm in die Bundesrepublik gekommen und verarbeitet worden.

Nur 50 Kilo Gammelfleisch gelangte nach Deutschland

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Offenbar am stärksten betroffen ist Frankreich. Nach bisherigen Erkenntnissen sind von den rund zehn Tonnen Gammelfleisch aus Polen allein 800 Kilogramm verdorbenes Fleisch nach Frankreich geliefert worden. Dies bestätigte Frankreichs Landwirtschaftsminister Didier Guillaume zu Wochenbeginn in Paris. Davon seien 150 Kilo nach Angaben des Ministeriums inzwischen sichergestellt worden. Ob verdorbenes Fleisch auch in den Handel gelangte, sei bisher nicht bekannt

EU-Veterinär- und Gesundheitsexperten sind am Montag in Polen eingetroffen, um den Gammelfleisch-Skandal im polnischen Woiwodschaft Masowien zu untersuchen. Der dortige Schlachthof steht in Verdacht, kranke Rinder geschlachtet, verarbeitet und in die europäische Lebensmittelkette gebracht zu haben.

Die von Brüssel aus aufgebrochenen Gesundheitsexperten gehen den Hinweisen eines investigativen polnischen Journalisten nach, der sich als Arbeiter im Schlachthof verdingt hatte und die illegalen Praktiken sowie Verstöße gegen die EU-Hygienevorschriften öffentlich gemacht hatte.

Die EU-Kontrolleure werden in Zusammenarbeit mit der polnischen Gewerbe- und Lebensmittelaufsicht der Frage nachgehen, wer die Lieferanten der beanstandeten Chargen waren und wie die Veterinär-Kontrolle im Schlachthof arbeitet, um die EU-Hygienevorschriften einzuhalten. Ferner soll die Verantwortung der Schlachthof-Geschäftsführung und der tätigen Lebensmittelkontrolleure aufgeklärt werden.

Bericht über die Vorkommnisse wird erst in 4 Wochen erwartet

Die EU-Kommission hatte am Donnerstag nach Bekanntwerden des Fleischverarbeitungs-Skandals eine dringliche Warnstufe des EU-weiten Rapid Alert Systems (Schnellwarnsystems) ausgelöst. Alle Gesundheitsministerien der Mitgliedstaaten wurden über die Erkenntnisse informiert und aufgerufen, die in die einzelnen Länder verbrachten Chargen zurückzuverfolgen und aus der Nahrungskette zu nehmen.

Die EU-Gesundheitsexperten werden vor Ort in Polen die ganze Woche über bis zum 8. Februar ihre Untersuchungen durchführen. Mit einem Bericht über die Vorfälle und Verantwortlichkeiten des Lebensmittelskandals sei „in etwa vier Wochen zu rechnen“, sagte eine Sprecherin von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis in Brüssel vor der Presse am Montagnachmittag.

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