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topplus Umfrageergebnisse

Gegen Blauzunge Impfen? top agrar-Leser sind gespalten

Die Blauzungenkrankheit breitet sich besonders bei Schafen und Rindern weiter aus. Das Impfen ist seit Anfang Juni möglich und wird von Tierärzten empfohlen. Doch viele Tierhalter zögern.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit bei Rindern, Schafen, Ziegen und weiteren Wiederkäuern verläuft weiter extrem schnell. Anfang August meldeten mehrere Bundesländer die ersten Fälle. Auf dieser Seite halten wir sie auf dem Laufenden: www.topagrar.com/blauzunge2024

Das Impfen ist aktuell durch eine Ausnahmegenehmigung möglich. Unter anderem von der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) wird das Impfen empfänglicher Wiederkäuer auch in bislang BTV-freien Gebieten gegen BTV-3 empfohlen. Auch praktische Tierärzte rate dazu, unter anderem eine Tierärztin im Interview mit top agrar. Die Tierseuchenkassen zahlen teilweise Zuschüsse, je nach Bundesland.

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Blauzunge-Impfung: Einige Tierhalter noch skeptisch

Doch viele Tierhalter haben lange gezögert oder zögern noch. Das berichten Praktiker und zeigt auch unserer Umfrage, die wir Anfang August unter unseren Lesern durchgeführt haben.

Bei 15 % der Umfrageteilnehmern ist die Blauzungenkrankheit im Bestand bestätigt und es gibt Symptome bei den Tieren. Insgesamt sind mehr als 50 % der Teilnehmer direkt, vermutlich oder in der näheren Umgebung von Blauzunge betroffen.

Zur Frage der Impfung sind die Schaf- und Rinderhalter unterschiedlicher Meinung. Ein Drittel der Personen hat geimpft, sobald dies möglich war. Doch mehr als die Hälfte der Teilnehmer hat nicht geimpft, weil dies ein zu hoher Aufwand war oder die möglichen Nebenwirkungen der Impfung abschrecken. Außerdem geben 12 % der Teilnehmer an, dass das Impfen erst zu spät möglich war, als also im Bestand bzw. der Region schon erste Fälle der Blauzungenkrankheit auftraten.

Zur Umfrage

Diese Umfrage ist nicht repräsentativ. Sie muss vor dem Hintergrund gelesen werden, dass Befragte die Antwort anklicken könnten, von der sie denken, dass sie "erwünscht" ist.

Neben dem ungefähren Meinungsbild, das die Multiple-Choice-Fragen abbilden, geben also gerade die persönlichen Zuschriften tiefere Einblicke.

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