Welche Farbe der Käse oder die Butter haben, wird wesentlich vom Futter der Kuh bestimmt. So wiesen diese Milchprodukte aus der Frühjahrs- und Sommerproduktion einen intensiveren Gelbton auf, wenn die Kühe frisches Gras gefressen hätten, teilte die Landesvereinigung der Milchwirtschaft in Bayern mit.
Saftiges Gras enthalte viel vom gelben Naturfarbstoff Beta-Carotin, der dann den Milcherzeugnissen die Farbe gebe. Die Milch dagegen bleibe als Gemisch aus Wasser, Eiweiß, Milchzucker, Mineralien, Vitaminen und Fett stets weiß. Die Fetttröpfchen umschlössen das Beta-Carotin, so dass es in der Milch nicht sichtbar werde, erläuterte die Landesvereinigung. Die Lichtreflektion lasse die Milch zusätzlich weiß aussehen.
Im Laufe der Käse- und Butterherstellung konzentriere sich jedoch das Fett und Beta-Carotin werde frei. Je mehr Gras die Kühe gefressen hätten und je höher der Fettgehalt des Käses sei, desto kräftiger falle der Gelbton aus. Zusätzlich führe auch eine längere Reifezeit bei Käse zu einer stärkeren Gelbfärbung.