Die britischen Molkereiunternehmen erwarten bessere Exportmöglichkeiten. Grund dafür ist die steigende internationale Nachfrage nach Milchprodukten.
Das geht aus einer Studie hervor, die die Unternehmensberatungsfirma Promar International im Auftrag von DairyCo, der britischen Absatzförderungsorganisation für Milch, angefertigt hat.
Günstige Produkte mit geringer Wertschöpfung wie Cheddar sollen dazu importiert und hochwertige Produkte im Gegenzug exportiert werden. In Russland und der Europäischen Union wäre dazu derzeit das größte Marktpotential. Ebenfalls interessant für den Export sei die USA. Dorthin könnten Käsespezialitäten ausgeführt werden. Produkte, die die breite Masse bedienen wie Frischmilch, Joghurt, Butter und Eiskrem sollten nicht exportiert werden.
Außerdem zeigt die Promar-Studie, dass verlässliche Milcherzeuger benötigt werden, sodass die Rohstoffversorgung auch in Krisenzeiten gesichert ist. Die Molkereiunternehmen müssen flexibel sein bezüglich der Wechselkurse- und Preisschwankungen.
Des Weiteren sind Branchenorganisationen wie die Absatzförderorganisation DairyCo, der Milchwirtschaftsverband Dairy UK und die staatliche Exportförderungsagentur UK Trade & Investment (UKTI) für den Exportausbau sehr wichtig. (AgE)