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"Licht für eine bessere Zeit"

Große Beteiligung bei Protestaktion für aktives Wolfsmanagement

Europaweit haben Weidetierhalter mit Mahnlichtern für ein aktives Wolfsmanagement demonstriert. Sie mahnen, dass Wölfe auch bei Vollschutz und am Tag - sogar in Anwesenheit des Schäfers - angreifen.

Lesezeit: 3 Minuten

Tausende Tierhalter in Europa sind am Wochenende dem Aufruf gefolgt und haben Lichter und Feuer leuchten lassen für ein aktives Wolfsmanagement. Die meisten Feuer und Lichter brantten mit 270 in Deutschland und 175 in Tschechien, teilt der Förderverein der Deutschen Schafhaltung mit.

Mit dabei seien noch Belgien, Niederlande, Frankreich, Finnland, Spanien, Griechenland, Schweiz, Polen, Slowakei und Italien gewesen. „Die Landbevölkerung fordert mit Blick auf die recht rasante Ausbreitung der Wölfe und die steigende Zahl an tödlichen Übergriffen auf Weidetiere ein aktives Wolfsmanagement so, der Verbandsvorsitzende Wendelin Schmücker.

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Tierschützer und politisch Verantwortliche verweisen seinen Worten oft darauf, dass der Wolf scheu sei und keine Gefahr darstelle. Weidetierhalter machten andere Erfahrungen: „Wölfe sind nicht scheu. Sie kommen bei Tag und bei Nacht – das ist traurige Realität“, so Schmücker. „Selbst in Gegenwart von Schutzhunden und in Anwesenheit von Hirten greifen Wölfe an. Es ist unverantwortlich die Tatsache zu ignorieren, dass die Anwesenheit von Menschen sie nicht mehr abschreckt. Wölfe haben gelernt, dass sie privilegiert sind und ihre Attacken folgenlos bleiben.“

Als Förderverein verweist er auf andere europäische Länder wie Frankreich, Schweden oder Finnland. Dort ist der Abschuss oder die Entnahme von Wölfen schon jetzt in großer Zahl möglich, wenn diese Tiere gerissen haben. Deutschland und Europa brauche aber ein neues aktives Wolfsmanagement und auch die Möglichkeit Wolfsrudel zu entnehmen!

„Koexistenz“ – ohne Bejagung unmöglich!

„Wir fordern von der Bundesumweltministerin, sich dem Einfluss realitätsfremder Ideologen zu entziehen“, so der Schafhalter weiter. Im Gegenteil seien die Schäden bereits jetzt so groß, dass die Existenz vieler Betriebe auf dem Spiel stehe. „Durch aktuell mehr als 130 Wolfsrudel haben nicht wenige Weidetierhalter Tierverluste im dreistelligen Bereich zu beklagen. Die friedliche Koexistenz ist ein Märchen, das verbreitet wird."

Fachgerechte Schutzzäune gegen Wölfe gibt es laut Schmücker nur in Wolfsgehegen. Derartige Einzäunungen wolle niemand haben, noch dazu diese bezahlen. Es werde lediglich suggeriert, das Herdenschutz funktioniert. Dagegen stünden Untersuchungsergebnisse von Dr. Laurent Garde von der CERPAM (Frankreich): Dort finden 92 % aller Risse unter Vollschutz statt. Selbst, wo Herdenschutzzäune nach den gesetzlichen Vorgaben zum Einsatz kommen können, würden diese regelmäßig von Wölfen überwunden.

Forderungen der deutschen Schäfer und Weidetierhalter

Die Wedetierhalter fordern daher eine konsequente Bestandsregulierung. Das dies regelmäßig einer Ausrottung gleichgestellt wird und den Weidetierhaltern angelastet wird, sei falsch und nicht sachkonform, betont der FDS.

"Es ist nicht länger hinnehmbar, dass der Naturschutz mit Hilfe von Kleinstaaterei die Population der Wölfe in Deutschland kleinrechnet, um EU-rechtlich mögliche Eingriffe zur Regulierung der Bestände möglichst lange hinauszuzögern. Wie auch in anderen europäischen Ländern müsse ein konsequentes Bestandsmanagement ermöglicht und über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden", so der Verband.

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