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Grundlage für hohe Lebensleistung

Die Hochschule Weihenstephan Triesdorf hat Milchviehbetriebe mit einer hohen Lebensleistung untersucht. Was ist der Grund für deren Erfolg?

Lesezeit: 2 Minuten

Welche Gemeinsamkeiten und Besonderheiten haben Milchkuhbetriebe mit sehr hohen Lebensleistungen? Diese Frage sollte eine Untersuchung der Hochschule Weihenstephan Triesdorf unter Leitung von Felix ­Versen und Carsten Hümmer anhand von 61 praktischen Betrieben beantworten. Diese wählten sie über die LKV-Daten aus.

Alle haben eine Lebensleistung von mind. 35 000 kg Milch im lebenden Bestand und halten mind. 20 Milchkühe. Es flossen Milchviehbetriebe aus Baden-Württemberg (BW), Bayern (BY), Niedersachsen (NI) und Nordrhein-Westfalen (NRW) in die Auswertung ein. Der Großteil von ihnen hält die Kühe im Boxen­laufstall, vier im Tiefstreu-, zwei im Anbinde- und einer im Tretmiststall. ­Dabei ­waren die Rassen Holstein, Fleckvieh und Braunvieh vertreten. Die Herdengröße lag im Mittel in BW bei 78, in BY bei 57 in NI bei 93 und in NRW bei 126 Kühen und die Milchleistung bei 9 336, 9 628, 10 354 und 10 743 kg. Mit Ausnahme der Herdengröße in Niedersachsen lagen die Projektbetriebe damit über dem ­jeweiligen Bundesland-Durchschnitt.

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Weniger als 50 Kühe pro Arbeitskraft

Anhand von Fragebögen und ­Betriebsbesuchen erfassten die Wis­senschaftler Informationen zur ­Betriebsleitung, -organisation und zur Haltung der Kühe. Dabei zeigten sich einige Gemeinsamkeiten: Der Großteil der Betriebsleiter hatte mit einem Meister- oder Technikerabschluss einen hohen Ausbildungsstand. Der Großteil betreute weniger als 50 Kühe mit einer Arbeitskraft, hatte also ein enges Betreuungsverhältnis. Alle Betriebsleiter formulierten eine hohe Lebensleistung als betriebliches Ziel. Ihnen ist es wichtig, ihren Kühen viel Platz zu bieten. Sie hatten eine hohe Wertschätzung für das Einzeltier, was auch beinhaltet, einzelnen ­Kühen mehr Heilungschancen zu geben und kranke Tiere intensiv zu versorgen. Und sie empfanden ihre eigene ­Arbeitsbelastung als „nicht zu hoch“.

Im Mittel hatten die Kühe 8 m² Stallfläche zur Verfügung. 40 % der Betriebe boten zudem Weidegang an. Das Tier : Liegeplatz-Verhältnis lag im Mittel bei 1,04. In BW und BY ­waren Tiefboxen das dominierende Liegeboxensystem. In den anderen Bundesländern hielten sich Tief- und Hochboxen die Waage. Alle Projekt­betriebe pflegten die Liegeboxen mindestens zweimal täglich. Die Rastzeit der Herden lag im Schnitt bei 84 Tagen, die Zwischenkalbezeit bei 412 Tagen.

Die Projektbetriebe schafften es, die Kühe besonders in der Frühlaktation bedarfsgerecht zu versorgen. Das senkt das Risiko für Stoffwechselerkrankungen.

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