Mit Jahresbeginn hat Günther Felßner, Milchpräsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), den Vorsitz der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft e.V. (LVBM) übernommen.
Diplom-Agraringenieur (FH) Günther Felßner bewirtschaftet mit seiner fünfköpfigen Familie einen Milchviehbetrieb in Lauf an der Pegnitz. Er engagiert sich in seinem Heimatlandkreis Nürnberg-Land sowie beim BBV als Vizepräsident und Bezirkspräsident für Mittelfranken. Felßner ist der Nachfolger von Jürgen Ströbel in der LVBM.
„Regionalität und Nachhaltigkeit sind die Stichworte der heutigen Zeit. Diese Themen sind der Arbeit der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft geradezu auf den Leib geschneidert, und zwar nicht erst seit sie Mode geworden sind“, sagte Felßner laut dem Bauernverband.
Jetzt, da Regionalität im Trend liegt, will Felßner den Schwung weiter nutzen und lobt Initiativen zwischen Landwirten, Molkereien und Handel, die den Verbrauchern den Einkauf von Produkten mit Herkunftsangabe ermöglichen. Wichtig ist dem neuen Vorsitzenden dabei, dass die Inhalte der Labels nicht zu kleinteilig werden. Anderenfalls würden Molkereien und Landwirte zu sehr durch Verwaltungsaufgaben gebunden und Konsumenten hätten kaum mehr eine Chance, beim Einkauf den Überblick zu behalten.
In der LVBM treffen die Interessenvertretungen aller an der bayerischen Milchwirtschaft beteiligten Akteure zusammen. Günther Felßner sieht das als große Chance, eine positive Weiterentwicklung der bayerischen Milchwirtschaft zu schaffen, in der alle Glieder der Lebensmittelkette gewinnen können. So bündelt der Verband die Interessen der Milcherzeuger, der Molkereien, des Handels und der Verbraucher und wirkt als Kommunikationsplattform innerhalb der Branche sowie darüber hinaus, erklärt der BBV. Ziel sei es, die Milchwirtschaft und die Qualität der Milchprodukte zu fördern sowie Verbraucher und Multiplikatoren zu informieren.