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Gute Marktaussichten für Fleisch- und Milchsubstitute

Die ING Bank prognostiziert dieses Jahr einen überdurchschnittlichen Erlösanstieg für Milch- und Fleischersatzprodukte. Die Substitute bleiben aber zunächst eine Marktnische.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verkäufe von pflanzlichen Fleisch- und Milchersatzprodukten dürften in der Europäischen Union und im Vereinigten Königreich auch in den kommenden Jahren kräftig zunehmen. Die ING Bank beziffert den betreffenden Umsatz in einer aktuellen Marktanalyse mit Verweis auf Daten des Londoner Marktforschungsunternehmens Euromonitor für 2025 auf insgesamt 7,5 Mrd. €. Das wären 3,1 Mrd. € oder 70,5 % mehr als der für beide Produktgruppen geschätzte Gesamterlös im Jahr 2019.

Die Experten gehen davon aus, dass 2025 ein Umsatz von rund 5 Mrd. € für Alternativprodukte zu Milcherzeugnissen und 2,5 Mrd. € Umsatz für Fleischalternativen erreicht ist. 2019 konnten Hersteller mit diesen Produkten 3,0 Mrd. € sowie 1,4 Mrd. € umsetzen. Das für die nächsten Jahre unterstellte Umsatzwachstum würde den Entwicklungen der vergangenen Dekade entsprechen. Nach Angabe der Banken könnte dieser Aufwärtstrend durch neue Politikmaßnahmen in der EU verstärkt werden, die die Verbraucher vom Fleisch- beziehungsweise Milchkonsum abschreckten.

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Voraussichtlich mehr Preissensibilität

Im laufenden Kalenderjahr erwartet die ING Bank einen überdurchschnittlichen Erlösanstieg bei den Substituten. Für pflanzliche Milchalternativen wird im Vergleich zu 2019 ein Umsatzplus von 400 Mio. € oder 13,3 % auf 3,4 Mrd. € prognostiziert. Für pflanzliche Fleischsubstitute ein Zuwachs von 300 Mio. € oder 21,4 % auf 1,7 Mrd. €. Die Analysten begründen diese Einschätzung mit der coronabedingten Absatzsteigerung im Lebensmitteleinzelhandel. Für 2021 rechnen sie mit einer Abschwächung des Nachfragezuwachses, da der Außer-Haus-Verzehr voraussichtlich wieder auf das normale Niveau zurückkehrt. Zudem dürfte die Preissensibilität der Konsumenten zunehmen, und zwar als Folge wahrscheinlich steigender Arbeitslosigkeit.

Spanier mögen pflanzenbasierte Milchdrinks

Nach Einschätzung der ING Bank werden die pflanzlichen Substitute trotz der erwarteten kräftigen Wachstumsraten in den kommenden fünf Jahren aber weiterhin nur eine Marktnische besetzen. Der Anteil von Fleischalternativen am Gesamtmarkt für Fleisch und Fleischprodukte wird den Banker-Prognosen zufolge bis 2025 zwar um 0,6 % zunehmen und liegt dann bei insgesamt 1,3 %. Gleichzeitig soll der Marktanteil von pflanzenbasierten Milchalternativen um 1,6 % auf 4,1 % steigen. Allerdings liegt der Anteil der pflanzenbasierten Milchdrinks bezogen auf den gesamten Milchmarkt heute schon bei rund 10 %. Dabei seien die Marktanteile in Frankreich und Spanien mit jeweils 16 % am höchsten, gefolgt von Belgien mit 14 % sowie von Portugal und den Niederlanden mit jeweils 12 %.

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