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topplus Rindermast

Gute Mastleistung konsequent managen

Mit gesunden Aufzuchtkälbern und ruhigen Mastbullen lassen sich gute Leistungen erzielen. Wie Rindermäster das erreichen, zeigte das Fachgespräch Rindermast in Verden (Niedersachsen).

Lesezeit: 3 Minuten

Um den Antibiotikaeinsatz in der Kälberaufzucht zu reduzieren, muss die Qualität der Zukaufkälber stimmen. Das machte Tierarzt Stefan Lüllmann beim Fachgespräch Rindermast in Verden (Niedersachsen) deutlich. Eingeladen hatten die Landwirtschaftskammer in Niedersachsen und die Masterrind.

Zum Thema „Unruhige Bullen“ sprach Dr. Georg Teepker von der Landwirtschaftskammer in Niedersachsen. Er stellte verschiedene Faktoren vor, die zu besonderer Unruhe im Bullenstall führen können. Ein Fokus sollte demnach auf der Fütterung liegen: Die Ration dürfe sich nicht selektieren lassen, damit alle Tiere 23 Std. am Tag die gleiche Ration am Trog vorfinden.

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Der Landwirt Fokke Stöver stellte seinen Kälberaufzucht- und Bullenmastbetrieb vor. Stöver nutzt das System Cow Connect, mit dem er die gesamte Fütterung dokumentiert. So erfasst er z.B. die Mischgenauigkeit und kann die Futteraufnahme der Bullen genau nachvollziehen.

Tierarzt Stefan Lüllmann hat sich mit seiner Praxis auf die Betreuung von Kälberaufzucht- und Rindermastbetrieben spezialisiert. Er machte deutlich, dass der Druck auf die Aufzuchtbetriebe in Bezug auf den Antibiotikaverbrauch in den kommenden Jahren deutlich steigen wird. Um diesen zu senken, seien zwei Aspekte entscheidend:

Gute Qualität der Zukaufkälber

Aus Sicht von Lüllmann ist es vor allem Aufgabe der Händler, Druck auf die Milchviehhalter bzw. Herkunftsbetriebe auszuüben, indem sie diese stärker nach der Qualität der Kälber bezahlen. Kriterien wie die Versorgung der Kälber mit Kolostrum und Eisen, die Lungengesundheit oder der Einsatz von Mutterschutzimpfungen ließen sich ohne großen Aufwand nachweisen.

Optimale Bedingungen in der Aufzucht

Der Kälber- sowie der Fresserstall sollten im Rein-Raus-Verfahren geführt werden. So ist es möglich, den Stall vor dem Einstallen zu Reinigen und zu desinfizieren. Außerdem sei der Stall so immer nur mit den Tieren einer Altersklasse besetzt. Wenn das nicht möglich ist, ist eine Quarantäne der Tiere vor dem Einstallen wichtig, so Lüllmann.

Außerdem sei die Fütterung maßgeblich: Mindestens 25 kg Milchaustauscher sollten die Kälber während der Tränkephase auf dem Aufzuchtbetrieb erhalten. Die Mischration sollte zu etwa 80 % aus Kraftfutter, 6 % aus Melasse sowie gemahlenem Gerstenstroh bestehen. Diese Ration sollten die Kälber noch eine Woche nach dem Abtränken erhalten bevor die Umstellung auf Maissilage erfolge.

Zusätzlich zur Hygiene und Fütterung gelte es, die Abwehr der Kälber zu stärken, so Lüllmann. Auch wenn der Erregerdruck durch die unterschiedlichen Herkunftsbetriebe der Kälber hoch ist, sei es durch eine gute Haltungsumwelt sowie ein konsequentes Impfprogramm möglich, dass die Kälber nicht erkrankten.

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