Österreich

Hofer will ebenfalls Billigfleisch auslisten

Wie die Konzernmutter Aldi-Süd in Deutschland will auch der österreichische Discounter Hofer bis 2030 Billigfleisch auslisten und durch tierwohlgerechtes Frischfleisch ersetzen.

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Die österreichische Aldi-Süd-Tochter Hofer will ebenfalls bis 2030 Billigfleisch aus reiner Stallhaltung aus den Regalen entfernen. Danach soll es nur noch Tierwohl-Fleisch der Kategorien 3 und 4 geben. Das berichtet top agrar-Österreich in seiner neuesten Ausgabe.

Direkt übertragbar sind die deutschen Aldi-Süd-Pläne auf Österreich aber nicht. Denn dort entspricht Haltungskategorie 3 bereits den Kriterien der Freilandhaltung und Kategorie 4 den nationalen Biovorgaben. Auch Hofer selbst setzt bei Fleisch schon länger auf höherwertige Linien und hat bereits seit Jahren bei Fleisch zwei Eigenmarken mit höherem Tierwohl-Standard im Programm. Seit Jahresbeginn gibt der Discounter außerdem auf verarbeitetes Fleisch eine Österreichgarantie.

Bis 2030 sollen nun die eigenen Programme: "Zurück zum Ursprung" und "FairHof" 100 % ausmachen, allerdings behält sich Hofer bisher laut top agrar-Österreich die Umsetzung vor: Die Umsetzung von "Mehr-Tierwohl" im Fleischregal wolle man abhängig machen von Entscheidungen der österreichischen Bundesregierung beim Tierwohl-Pakt und von den Ergebnissen aktueller AMA-Tierwohlprojekte, heißt es aus dem Unternehmen. Bisher ist Hofer allerdings noch kein großer Partner vom nationalen AMA-Gütesiegel.

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