Das IG-Milchbarometer ist ein Frühindikator für mögliche zukünftige Entwicklung des Milchmarktes. Der Wert errechnet sich aus den Börsenkursen von Butter und Magermilchpulver. Es soll Milcherzeuger bei der Einschätzung der Marktsituation und bei der Milchmengenplanung unterstützen.
Die Veränderung der Barometerwerte im Januar resultiert aus den deutlichen Preissenkungen an der EEX-Börse für die in den zukünftigen zwölf Monaten gehandelte Butter (-13,1%) sowie für das gehandelte Magermilchpulver (-9,4%).
35 bis 40 Cent in den nächsten Monaten?
Wie die grüne IG-Milchbarometerkurve in der Abbildung zeigt, werden für die nächsten zwölf Monate weiter abgeschwächte Milchwerte zwischen 35 und 40 Ct/kg Milch erwartet. Das entspricht in etwa der Marktverwertung auf Weltmarktpreisniveau. Das zeigt derzeit die Untergrenze für unsere heimischen Milchpreise an.
Anlieferung soll weitere steigen, Nachfrage bleibt schwach
Hinter den aktuellen Markteinschätzungen stehen die Erwartungen, dass die Anlieferungen weiter steigen - insbesondere in der EU und USA. Gleichzeitig wird die Nachfrage weiterhin als schwächer als im Vorjahr angesehen. Die Wettbewerbsfähigkeit im Export der EU-Milchprodukte leidet auch unter dem schwächeren US-Dollar.