Laut IG-Milchbarometerkurve sind die Erwartungen für die kommenden Monate in 2019 Ende März ähnlich wie Ende Februar. Bei Butter stiegen die Preiserwartungen innerhalb der EU derzeit saisonal bedingt an. Unter anderem durch das Ostergeschäft und die vorzeitig begonnene Spargelernte.
Bedeutsamer seien derzeit die positiven Vorzeichen bei Butter auf den internationalen Märkten, bedingt durch eine erhöhte Exportnachfrage bei gleichzeitig schwächerem Weltmarktangebot. Wenn trotz positiver Vorzeichen nur leicht erhöhte oder schwache Butterpreise zu beobachten seien, dürfe das überwiegend an einen möglichen Preisdruck als Brexit-Folge liegen. Bei Magermilchpulver hätten sich die Vorzeichen auch international tendenziell abgeschwächt.
Das ife Institut in Kiel berechnet das IG-Milchbarometer im Auftrag der Interessengemeinschaft genossenschaftliche Milcherzeugung (IG Milch) und des Deutschen Raiffeisenverbandes. Die Preise sind definiert für Rohmilch ab Hof mit 3,4 % Eiweiß und 4 % Fett ohne Mehrwertsteuer. Die Werte berechnet das Institut aufgrund der Preise für Butter und Magermilchpulver an der EEX Börse in Leipzig. Es ist keine Prognose für zukünftige Milchauszahlungspreise sondern eine Markteinschätzung für MMP und Butter und dient der Orientierung bei der Mengenplanung der Landwirte.