Das IG-Milchbarometer, das sich aus den Börsenkursen der nächsten zwölf Monate berechnet, stieg im August um 1,3 Ct oder 3,8 % auf 35,3 Ct/kg Milch. Grund dafür sei das höher gehandelte Magermilchpulver (+9,7 %). Die Preise für Butter sind leicht gesunken (-1,2 %).
In Nordeuropa hätten die sinkende Milchanlieferung und das Ende der Ferien zwar deutlichen Einfluss auf das Barometer, allerdings bringen die ausgedehnte Milchanlieferung in Neuseeland und den USA die internationalen Märkte unter Druck. Die Trockenheit hierzulande dürfte sich erst versetzt auswirken.
Das IG-Milchbarometer berechnet das ife Institut in Kiel im Auftrag der Interessengemeinschaft genossenschaftliche Milcherzeugung (IG Milch) und dem Deutschen Raiffeisenverband. Die Preise sind definiert für Rohmilch ab Hof mit 3,4 % Eiweiß und 4 % Fett ohne Mehrwertsteuer. Die Werte berechnet das Institut aufgrund der Preise für Butter und Magermilchpulver an der EEX Börse in Leipzig. Es ist keine Prognose für zukünftige Milchauszahlungspreise sondern vielmehr eine Markteinschätzung für MMP und Butter und dient der Orientierung bei der Mengenplanung der Landwirte.