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Ingo Müller zur Sektorstrategie: Jetzt die Revierkämpfe abstellen!

DMK-Chef Ingo Müller war Impulsgeber der Milch-Sektorstrategie 2030. Er zieht ein erstes Fazit und sagt, was jetzt passieren muss.

Lesezeit: 2 Minuten

Dieser Beitrag erschien zuerst im Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben.

Herr Müller, genau zwei Jahre nach Ihrer Forderung nach einer „Sektorstrategie Milch“ hat die Branche auf der diesjährigen Grünen Woche ein Konzept vorgelegt. Sind Sie mit dem Entwicklungsprozess zufrieden?

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Müller: Als ich den Ball vor zwei Jahren ins Rollen gebracht habe, war spannend, ob die Branche die Bildung einer Sektorstrategie Milch tatsächlich ernsthaft aufgreift und diskutiert – oder ob die Idee verpufft. Jetzt haben wir – vermutlich erstmalig - einen Schulterschluss geübt und eine Sektorstrategie 2030 für eine zukunftsfeste Milchwirtschaft vorgelegt. Die „Strategie“ ist für den Moment ein gemeinsames Verständnis. Das alleine ist schon gut und werte ich sehr positiv. Ohne diesen Schulterschluss können wir nicht ernsthaft von der Politik oder der Gesellschaft fordern, mit uns in einen Dialog zu gehen.

Branchenkommunikation, Standardsetzung und Lieferbeziehung sind die drei Kernelemente, die aktuell aber noch ohne konkreten Inhalt stehen. Was muss jetzt passieren?

Müller: Vor allem müssen jetzt persönliche Befindlichkeiten und Revierkämpfe abgestellt werden. Wir haben zu lange den schwarzen Peter durch die Reihen gereicht und mit dem Finger aufeinander gezeigt. Neues beginnen wird nur funktionieren, wenn wir auch alte Gewohnheiten abstellen. Wir haben uns in der Vergangenheit gerne im „Klein-Klein“ verloren. In dieser herausfordernden Zeit geht es um neues Denken und die Bündelung der Kräfte, um die Elemente mit Leben zu füllen.

Wie muss es insgesamt mit der Sektorstrategie weitergehen?

Müller: Im deutschen Milchmarkt mit mehr als 100 Molkereien und 60.000 Milchbauern haben wir uns auf einen gemeinsamen Weg verständigt. Das ist kein Sprint und wir werden auch keinen Zeitpunkt definieren können, an dem wir damit fertig sind. Das wird einige auf eine harte Geduldsprobe stellen und es wird auch Momente geben, wo wir mit Kritik umgehen müssen. Mit der Strategie 2030 wird der Startschuss für einen fortlaufenden Prozess gegeben. Wir haben jetzt diese einmalige Chance, die wir nutzen sollten!

Das vollständige Interview finden Sie hier.

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