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Rindfleischbranche

Irland: Geändertes Preismodell soll Rinderhalter entlasten

Ein neuer Bonus für Ochsen und Färsen, mehr Werbung und eine Arbeitsgruppe für den Rindfleischmarkt: Einigung zwischen Landwirtschaftsministerium und Rindfleischbranche in Irland.

Lesezeit: 3 Minuten

Irische Rinderhalter stehen derzeit unter enormen wirtschaftlichem Druck (top agrar berichtete). Um die Partnerschaft zwischen dem wichtigen irischen Wirtschaftszweig, der Rindfleischbranche, und dem ländlichen Irland zu stärken, beschlossen das Landwirtschaftsministerium und die Rindfleischbranche die sofortige Einführung eines neuen Bonus in Höhe von 8 Ct/kg für Ochsen und Färsen im Alter von 30 bis 36 Monaten. Die Auszahlung ist an bestimmte nichtaltersbezogene Kriterien geknüpft. Ferner vereinbarten Ministerium und Rindfleischbranche eine sofortige Anhebung des bereits geltenden Bonus für Ochsen und Färsen von 12 Ct/kg auf 20 Ct/kg. Geplant ist außerdem ein neuer Zuschlag von 12 Ct/kg für Ochsen und Färsen unter 30 Monaten in den Kategorien der Klasse O- und mit der relativ hohen Fetteinstufung 4+. Hier erhalten irische Rinderhalter bislang keinen Bonus. Ein weiteres Ziel ist die 70-Tage-Aufenthaltsdauer auf der letzten Farm auf 60 Tage zu kürzen.

Die Vereinbarung enthält außerdem, dass die Absatzförderungsorganisation Bord Bia ein Rindfleischmarktpreisindex-Modell entwickelt, das auf den drei Komponenten Rinderpreisindex, Rindfleischmarktpreisindex - Groß- und Einzelhandel - und einem Preisindikator für Innereien fußt. Das Modell soll bereits gelten. Die Landwirtschafts- und Lebensmittelbehörde (Teagasc) prüft das Qualitätspreissystem bis Ende Oktober. Bord Bia intensiviert zusätzlich die Werbeaktivitäten für irisches Rindfleisch im Ausland, insbesondere in den EU-Partnerländern sowie in China.

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„Weit entfernt von perfektem Deal“

Schließlich verständigten sich die Rindfleischbranche und das Ministerium auf die Einrichtung einer sogenannten Taskforce, also einer Arbeitsgruppe, für den Rindfleischmarkt. Diese soll laut Agrarressort federführend Wege für eine nachhaltige Entwicklung des Rindfleischsektors aufzeigen. Zusätzlich zum Agrarressort sollen in der Arbeitsgruppe alle relevanten staatlichen Stellen, landwirtschaftliche Organisationen und die Fleischindustrie vertreten sein. Oberstes Ziel sei zunächst, die Maßnahmen umzusetzen, auf die man sich jetzt geeinigt habe. Darüber hinaus solle die Arbeitsgruppe auch als Plattform für die Einbindung wichtiger, weiterer Interessengruppen wie den Einzelhändlern oder den Aufsichtsbehörden dienen. Der Präsident des Irischen Bauernverbandes (IFA), Joe Healy, betonte, dass eine „realistische und umsetzbare Einigung“ erzielt worden sei, die von allen Organisationen unterstützt werde. Die landwirtschaftlichen Organisationen hätten sich auf eine gemeinsame Linie verständigt, um ein bestmögliches Ergebnis für die Farmer zu erzielen. Das Resultat sei jedoch „weit entfernt von einem perfekten Deal“. Während es einige Punkte gebe, die sofort Wirkung zeigen dürften, erforderten andere noch eine Menge an weiterer Arbeit, so Healy.

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