Die Milchproduktion in Irland ist auch in diesem Jahr wieder auf Wachstumskurs. Nach Angaben des Zentralen Statistikbüros (CSO) sind die Milchanlieferungen an die Molkereien im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 41,5 Mio. l oder 4,4 % auf 984,7 Mio. l gestiegen. Von Januar bis Juli nahm das Rohstoffaufkommen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 197,4 Mio. l beziehungsweise 3,8 % auf 5,35 Mrd. l zu. An den Inhaltsstoffen der Milch änderte sich wenig.
Das höhere Rohstoffaufkommen führte dazu, dass die irischen Molkereien gegenüber Januar bis Juli 2019 ihre Trinkmilchproduktion um 2,1 % auf 320,3 Mio. l ausgeweitet haben. Zudem legte die Buttererzeugung um 2,4 % auf 160.400 t und diejenige von Magermilchpulver um 5,0 % auf 98.800 t zu.
Überdurchschnittliches Wachstum im EU-Vergleich
Schon 2019 war die Milcherzeugung in Irland gegenüber dem Vorjahr um 5,3 %überdurchschnittlich stark gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 nahm laut EU-Kommission das Kuhmilchaufkommen in den 27 Mitgliedstaaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 % auf 74,61 Mio. t zu. Deutlich über diesem Schnitt lagen die irischen Erzeuger mit einem Plus von 3,5 %.
Noch stärker legte die Milchproduktion in Ungarn, Belgien, Tschechien und Bulgarien mit Zuwachsraten zwischen 3,7 % und 6,2 % zu. Spitzenreiter ist Luxemburg mit 8,0 % und Zypern mit 12,0 %. Unterdurchschnittlich fiel dagegen die Steigerung der Milcherzeugung in Frankreich mit 0,7 % und in Deutschland mit 1,0 % aus.