Am Montagabend trafen sich sechs Organisationen aus Sachsen-Anhalt, um Lösungen für den Milchmarkt zu diskutieren. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter berichtet von einem gemeinsamen Beschluss, der Landesbauernverband Sachsen-Anhalt widerspricht.
Am Montagabend dieser Woche diskutierten sechs Organisationen im Vermarktungszentrum der RinderAllianz in Bismark Wege aus der Milchkrise. Mit dabei waren der Bauernverband Sachsen-Anhalt, der Bauernbund, die MEG Milch Board, der Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt, die RinderAllianz sowie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter.
Frank Lenz, BDM-Bundesvorstand, rief zum Handeln auf: "Niedrige Milchpreise dürfen nicht zum Dauerzustand werden. Bisher ist zu beobachten, dass der Milchmarkt es nicht alleine richten kann."
Der BDM schreibt in einer Mitteilung, dass sich die beteiligten Verbände auf die "Bismarker Erklärung" geeinigt hätten. Darin hätten sie gemeinsam beschlossen, den Antrag des Landtages Sachsen-Anhalt "Milchkrisen wirksam begegnen" vom 19. April 2018 zu unterstützen. Das mache den Weg frei ein dauerhaftes Kriseninstrument auf EU-Ebene, das gleichzeitig ein effizientes Frühwarnsystem enthalte.
Gegenüber top agrar betont Olaf Feuerborn, Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, dass es keinen Beschluss gegeben habe - schon gar nicht schriftlich. Vielmehr sei die "Bismarker Erklärung" eine Diskussionsgrundlage, um gemeinsam nach Lösungen für den Milchmarkt zu suchen.
Unstrittig ist, dass die die Bauern darüber hinaus die nationale Umsetzung des Artikel 148 zustimmten, der verbindliche Lieferbeziehungen vorschreibt. Im Rahmen dessen plädierten die Landwirte für die Aufhebung der Andienungspflicht und der Modernisierung der Lieferbeziehungen.
Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert (Grüne) freute sich laut BDM-Mitteilung über den Schulterschluss in der Agrarbranche und sah die Einigung der Landwirte als gutes Signal, um die "Bismarker Erklärung" auf den Weg zu nehmen und weiter auf Bundesebene voran zu bringen.
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Am Montagabend dieser Woche diskutierten sechs Organisationen im Vermarktungszentrum der RinderAllianz in Bismark Wege aus der Milchkrise. Mit dabei waren der Bauernverband Sachsen-Anhalt, der Bauernbund, die MEG Milch Board, der Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt, die RinderAllianz sowie der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter.
Frank Lenz, BDM-Bundesvorstand, rief zum Handeln auf: "Niedrige Milchpreise dürfen nicht zum Dauerzustand werden. Bisher ist zu beobachten, dass der Milchmarkt es nicht alleine richten kann."
Der BDM schreibt in einer Mitteilung, dass sich die beteiligten Verbände auf die "Bismarker Erklärung" geeinigt hätten. Darin hätten sie gemeinsam beschlossen, den Antrag des Landtages Sachsen-Anhalt "Milchkrisen wirksam begegnen" vom 19. April 2018 zu unterstützen. Das mache den Weg frei ein dauerhaftes Kriseninstrument auf EU-Ebene, das gleichzeitig ein effizientes Frühwarnsystem enthalte.
Gegenüber top agrar betont Olaf Feuerborn, Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, dass es keinen Beschluss gegeben habe - schon gar nicht schriftlich. Vielmehr sei die "Bismarker Erklärung" eine Diskussionsgrundlage, um gemeinsam nach Lösungen für den Milchmarkt zu suchen.
Unstrittig ist, dass die die Bauern darüber hinaus die nationale Umsetzung des Artikel 148 zustimmten, der verbindliche Lieferbeziehungen vorschreibt. Im Rahmen dessen plädierten die Landwirte für die Aufhebung der Andienungspflicht und der Modernisierung der Lieferbeziehungen.
Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Prof. Claudia Dalbert (Grüne) freute sich laut BDM-Mitteilung über den Schulterschluss in der Agrarbranche und sah die Einigung der Landwirte als gutes Signal, um die "Bismarker Erklärung" auf den Weg zu nehmen und weiter auf Bundesebene voran zu bringen.