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Kommentar

Ist ITW Rindfleisch nur ein Übergang zu höheren Haltungsformen?

Rindermäster können nun bei der ITW mitmachen. Das ist gut! Allerdings sollte der Handel das Vertrauen der Bauern nicht verspielen: ITW darf auch künftig nicht zum Standard werden!

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Alina Schmidtmann vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:

Nun ist es so weit, auch Rindermäster können bei der Initiative Tierwohl (ITW) Rindfleisch mitmachen. Das ist gut! Denn bisher ist deutsches Rindfleisch fast ausschließlich in Haltungsform 1 zu finden. Das setzt ein falsches Signal.

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ITW Rindfleisch ist Haltungsform 2. Die Kriterien sind für Bullenmäster machbar. Wenngleich viele sicher zu mehr bereit gewesen wären. Das scheiterte aber wie so oft an der Zahlungsbereitschaft des Einzelhandels. Letztlich darf Tierwohl doch nicht zu teuer werden.

Vertrauen der Bauern nicht verspielen!

Sorge bereiten aber die immer lauter werdenden Rufe nach höheren Haltungsformen. Soll ITW für Aldi und Co. nur eine Übergangslösung für Haltungsform 3 und 4 sein? Dann würde Haltungsform 2, sprich ITW, zum Standard.

Wenn Vermarkter und Handel den Bauern gegenüber glaubwürdig bleiben wollen, müssen Haltungsformen 1 bis 4 auch künftig am Markt mit den entsprechenden Preisen bestehen bleiben. Sonst ist das Vertrauen der Bauern schnell verspielt! Denn alle haben gesehen, wie es bei ITW Schwein gelaufen ist.

Betriebe sollten sich über Haltungsformen Gedanken machen

Allerdings bleibt auch die Frage: Was, wenn man als Mäster nicht mitmacht bei ITW? Künftig geht wohl kaum mehr ein Weg an den Haltungsformen vorbei. Und der Weg zu den höheren Stufen ist klar vorausgesagt – ob es gefällt oder nicht.

Zukunftsorientierte Betriebe sollten sich also Gedanken machen und einzelbetrieblich kalkulieren, welche Haltungsform passt. Denn schon jetzt fällt auf, wie sehr der Handel auf der Suche nach Bullenmästern für Haltungsform 3 ist.

Gerade in Stufe 3 sind jedoch viele ausländischen Label zu finden. Iren und Spanier können höhere Haltungsformen günstiger als die Deutschen. Und bisher war das Signal: Handel ist Wandel. Meint der Lebensmitteleinzelhandel es also jetzt ernst mit den deutschen Bauern, täte er gut daran sich zum deutschen Rindfleisch zu bekennen. Warum nicht, wie bei Kalbfleisch, 5 x D?

Hinweis: Leider haben wir bei dieser Meldung ein technisches Problem mit den Kommentaren. Die IT wird das Problem am Montag beheben, dann sind die bereits abgegebenen Leserkommentare auch wieder sichtbar.

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