In Tokio lässt die Kaffeehauskette Starbucks aus Kaffeeabfall Rinderfutter herstellen. Japanische Wissenschaftler entwickelten dafür eine Technik, um Futter aus Kaffeesatz herzustellen. Studien haben gezeigt, dass das Futter gut vertragen wird und den Zellgehalt senkt.
Möglich wurde die Herstellung von Futter aus Kaffeesatz, als Forscher des führenden japanischen Kontaktlinsenhersteller bei Fermentationsversuchen mit Reisstroh auf eine neue Technik der Milchsäuregärung stießen. Zusammen mit Veterinärmedizinern der Universität Azabu haben die Wissenschaftler des Unternehmens Menicon die Technik weiterentwickelt und können nun den Kaffeesatz von Starbucks zu wertvollem Rinderfutter verarbeiten.
Mit der neuen Technik lässt das Unternehmen Starbucks aus ihren Pulverabfällen nicht nur Kompost herstellen, sondern auch Futter für Kühe, deren Milch dann wieder in den Kaffee kommt. Das Verfahren scheint vielversprechend zu sein, denn bereits im letzten Jahr wurde es zum Patent angemeldet. Die Kühe vertragen das neue Futter ebenfalls. Untersuchungen haben ergeben, dass sogar die Zahl der somatischen Zellen gesunken und damit die Qualität der Milch gestiegen ist.