Seit Sonntagabend finden im Schlachthof von Ulmer Fleisch dreitägige Reihentestungen statt, nachdem die Zahl der Corona-Fälle im Betrieb auf 43 gestiegen war. Das teilt das Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mit.
Alle Beschäftigten des Schlachthofes werden dabei erneut auf das Coronavirus getestet. Die meisten Coronafälle soll es in der Rinderschlachtung gegeben haben, weshalb die Betriebsleitung diese Abteilung schloss, meldet der SWR. Auch in anderen Bereichen wie der Schweineverarbeitung und der Qualitätssicherung gebe es Corona-Fälle. Das Landratsamt erwarte nun genaue Personaleinsatzlisten, um die nötigen Vorkehrungen zum Infektionsschutz einleiten zu können.
Nicht eingehaltene Kontaktbeschränkungen in den Gemeinschaftsunterkünften und Infektionen bei Reiserückkehrern sind laut Geschäftsführer Stephan Lange die möglichen Ursachen für den Ausbruch. Im Betrieb habe man die Vorschriften eingehalten. Die 800 Beschäftigten würden regelmäßig getestet.
Für die Landwirte soll die Einstellung der Rinderschlachtung zunächst keine Auswirkungen haben, erklärte Geschäftsführer Stephan Lange. Bauern, die Rinder anliefern wollen, werden derzeit an andere Unternehmen verwiesen. Die Produktion von Schweinefleisch ist nicht betroffen.