Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Exportstopp

Kasachstan verbietet Export von Wiederkäuern

In den vergangenen Jahren exportierte Kasachstan mehr Rinder ins Ausland als es einführte. Jetzt will das Landwirtschaftsministerium die Fleischproduktion im Land durch ein Exportverbot steigern.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Landwirtschaftsministerium Kasachstans hat Mitte Januar ein vollständiges Verbot für die Ausfuhr von lebenden Rindern und Schafen verhängt. Grund dafür sei laut nationalen Presseberichten der starke Anstieg der Nutztierexporte nach Usbekistan.

Exporte vervierfacht

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die Lieferungen ins Nachbarland beliefen sich 2019 auf 156.000 Rinder, was eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Dies sei auch ein wesentlicher Faktor für den signifikanten Anstieg der Fleischpreise in Kasachstan. Die kasachische Regierung strebt mit einem nationalen Programm an, im Zeitraum von 2018 bis 2027 die Zahl der Rinder im Land von 7 Mio. auf 15 Mio. und die der Schafe von 18 Mio. auf 30 Mio. zu erhöhen. Die Fleischproduktion beider Tierarten soll so insgesamt auf 1,1 Mio t steigen.

Land subventioniert Zuchtviehimport

Um diesen Prozess auch durch den Import von Zuchtvieh zu unterstützen, gewährt der Staat für die Einfuhr von Färsen eine staatliche Förderung von umgerechnet 536 € je Tier. Vergangenes Jahr kamen mit dieser Subvention rund 58.000 Tiere ins Land. Gleichzeitig exportierte das Land laut Agrarressort jedoch fast drei Mal so viele Rinder und machte damit die Bemühungen um eine Bestandsaufstockung zunichte. So gingen 2019 offiziellen Zahlen zufolge rund 147.000 Bullen und 8.830 Färsen ins Ausland. Experten schätzen die tatsächliche Ausfuhr der Färsen jedoch viel höher ein und gehen von Falschdeklarationen aus.

Nach Grenzkontrollen hatte Kasachstan bereits im Oktober 2019 die Ausfuhr von Färsen untersagt, ohne dass sich etwas an den hohen Exporten änderte. Trächtige Färsen werden laut Marktkennern gerne aus Kasachstan importiert, weil sie in wenigen Monaten ein Kalb bringen, das nach der relativ kurzen Mast fast ebenso viel Geld einbringt, wie die Kosten der importierten Färse.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.