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Können sich Parasiten von Hühnern auf Rinder übertragen?

Bei knappen Futtervorräten bieten gemulchte Wiesen eine Weidemöglichkeit für Rinderhalter. Stand dort zuvor ein Hühnermobil, müssen Sie die Gesundheit ihrer Tiere beachten. Unsere Experten erklären.

Lesezeit: 2 Minuten

Frage:

Ich möchte unsere Rinder auf eine Weide stellen, auf der vorher ein Hühnermobil stand. Bisher mulchen wir die Wiese regelmäßig. Aber da Futter knapp ist, würden wir sie gerne nach dem Mulchen auch beweiden. Gibt es dabei wegen Parasiten etwas zu beachten?

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Antwort:

Von Endoparasiten, die im Inneren der Tiere leben, geht im Raum Mitteleuropa und Deutschland kaum eine Gefahr aus (z.B. Protozoen, Trematoden, Cestoden, Nematoden). Anders wäre es in den Tropen und Subtropen. Dort leben eine Vielzahl von Geflügel-Trematoden (Saugwürmer), die auch Rinder befallen.

Bei den Ektoparasiten, die die Außenhaut befallen, gehören Leder- und Schildzecken dazu, die in der Lage sind, Hühner und Rinder zu befallen. Ebenfalls sind die Rote Vogelmilbe und der Geflügelfloh nicht sehr wählerisch bezüglich ihrer Blutmahlzeiten, sodass sie ebenfalls in der Lage sind, von unterschiedlichen Tierarten Blut zu saugen.

Mulchen hilft immer, um mögliche natürliche Verstecke dieser Ektoparasitenstadien zu zerstören. Allerdings werden dann nicht alle Parasiten auf einer kontaminierten Weide abgetötet.

Was Sie bei größeren Hühnerbeständen noch beachten sollten, dass Sie beim Mulchen nicht versehentlich Geflügelkadaver auf der Grünfläche "mitmulchen". Aus dem versehentlichen Häckseln und anschließendem Verteilen eines Tierkörpers auf der Weide könnte sich ein Botulismus-Risiko für die Rinder ergeben.

Unsere Experten:

Prof. Carlos Hermosilla, Institut für Parasitologie, Gießen

Prof. Walter Grünberg, Klinik für Wiederkäuer, Gießen

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