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Ökologische Haltung

Kriterien für kuhgebundene Kälberaufzucht definiert

Landwirte und Wissenschaftler haben eine gemeinsame Richtlinien für die kuhgebundene Aufzucht der Kälber entwickelt. Die Ergebnisse präsentierten sie auf digitalen Biofach-Messe.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Initiative von Biomilch-Betrieben und Vertretern aus Forschung und Tierschutz haben Kriterien zur kuhgebundenen Aufzucht von Kälbern in der ökologischen Milchkuhhaltung entwickelt. Die Ergebnisse präsentierten sie im Rahmen der Biofach, der weltweiten Messe für Bio-Lebensmittel. Die einheitlichen Vorgaben sollen landwirtschaftlichen Betrieben eine freiwillige Zusatzzertifizierung bieten.

Die Kriterien enthalten beispielsweise folgende Aspekte:

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  • Kälber müssen mindestens 90 Tage gesäugt werden – entweder von der eigenen Mutter oder von Ammenkühen
  • Ökologische Aufzucht der Kälber während der gesamten Säugezeit, auch für männliche Kälber und weibliche Tiere, die nicht als Nachzucht in Frage kommen
  • Regelungen zu einem schonenden Absetzverfahren
  • Aufzucht auf dem eigenen Betrieb oder auf einem Partnerbetrieb
  • Höchstens 15 % der Kälber dürfen an andere Aufzuchtbetriebe abgegeben werden

Die Verbände Bioland, Demeter und Naturland beteiligten sich an der Ausarbeitung der Kriterien. Diese sollen als Zusatzstandard für interessierte Betriebe dienen.

„Mit der gemeinsamen Entwicklung der Kriterien schaffen wir nun sowohl für Betriebe als auch für Verbraucher Orientierung und Klarheit“, sagt Saro Ratter von der Münchener Schweisfurth Stiftung, der den Entwicklungsprozess moderiert hat. Diese artgerechtere Form der Aufzucht soll die oftmals getrennten Produktionsbereiche Milch und Rindfleisch wieder zusammenführen, heißt es weiter.

Zusätzlich haben die Initiatoren die Gründung der Interessengemeinschaft kuhgebundene Kälberaufzucht beschlossen. Das Ziel sei es, die praxisnahe Forschung zu diesem Thema zu fördern, die Verbraucher aufzuklären und die Kriterien weiterhin zu optimieren. Für Ökobetriebe, die die Kälber nach diesen Anforderungen aufziehen, und für Fördermitglieder ist es möglich, der Interessengemeinschaft beizutreten.

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