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Regionaler Haferdrink: „Viele Kunden haben darauf gewartet“

Milcherzeuger Leonhard Große Kintrup aus dem Münsterland verarbeitet seine Milch in der hofeigenen Molkerei. Nun stellt er auch eine haferbasierte Milchalternative her. Mehr dazu.

Lesezeit: 2 Minuten

Sie halten 140 Milchkühe und betreiben eine Hofmolkerei. Seit Jahren ­vermarkten Sie die Milchprodukte ­erfolgreich selbst. Warum bieten Sie jetzt auch einen Haferdrink an?

Große Kintrup: In erster Linie sind wir ein auf Kühe spezialisierter Bauernhof. Bei Milchprodukten ist der Absatz ­ungebrochen. Zwar drückt die Inflation gerade etwas auf die Kauflaune, ­dennoch verarbeiten wir in unserer Hofmolkerei so viel Kuhmilch wie nie zuvor. In den letzten Jahren kamen aber immer wieder Nachfragen nach einem regionalen Haferdrink.

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Woher stammt der Bio-Hafer und ­verarbeiten Sie ihn selbst?

Große Kintrup: Für die Anfangszeit beziehen wir Hafer von einer Bio-Mühle aus der Region. Ab kommendem Frühjahr werden wir den Hafer bei befreundeten Biobauern anbauen. Für die Haferverarbeitung gibt es einen gesonderten Raum in der Hofmolkerei. Wegen der Allergene können wir ihn nicht ­zusammen mit Kuhmilch verarbeiten.Warum Bioqualität? Ihre Milch ­erzeugen Sie ja konventionell. Große Kintrup: Wir haben die Um­stellung unseres Hofes auf Bio geprüft. Laufstall und Hofmolkerei entsprechen Bio-Standards. Aber für die Umstellung des gesamten Betriebes haben wir nicht genug Fläche.

Wie vertreiben Sie das Produkt?

Große Kintrup: Genauso wie unsere Milchprodukte bekommt man ihn in einigen Super­märkten in Münster, in unserem ­Onlineshop und über unseren Lieferservice direkt vor die Haustür.

Wie haben Ihre Kunden reagiert?

Große Kintrup: Viele haben schon darauf ­gewartet. Andere sind überrascht und probieren neugierig. Es sind auch neue Kunden hinzugekommen. Veganer beispielsweise, die über den Haferdrink unseren Hof kennenlernen und sich neugierig anschauen, wie unsere Kühen leben.

Und wie reagieren die Berufskollegen?

Große Kintrup: Es ist ungewöhnlich als Milchviehhalter einen Pflanzendrink herzustellen. Entsprechend viele Nachfragen gibt es. Kritik verklingt schnell, wenn wir erklären, dass wir nur unser Sortiment erweitern und nicht die Kühe abschaffen wollen. ­Zumindest, wenn wir direkt mit den Bauern sprechen.

Wo sehen Sie den Milchkonsum in Deutschland in zehn Jahren?

Große Kintrup: Wir glauben, Milch wird immer getrunken, als Kuhmilch wie auch in Form pflanzlicher Alter­nativen. Wir bleiben aufgeschlossen.

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