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Lidl setzt auf GVO-freie Milch

Der Discounter Lidl will ab Juli die Eigenmarke-Frischmilch bundesweit nur noch ohne Gentechnik anbieten. Im August folgen die Käsesorten Emmentaler und Wiesenländer. Milcherzeuger sollen dafür einen Zuschlag erhalten.

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Der Discounter Lidl will ab Juli die Eigenmarke-Frischmilch bundesweit nur noch ohne Gentechnik anbieten. Im August folgen die Käsesorten Emmentaler und Wiesenländer. Milcherzeuger sollen dafür einen Zuschlag erhalten.

 

Im süddeutschen Raum will das Unternehmen ab August weitere Eigenmarken-Artikel nur noch „Gentechnik-frei“ anbieten, wie Sahne, Quark, Crème Fraîche, Sauerrahm, Mozzarella und Käseaufschnitt. Für den finanziellen Mehraufwand der Landwirte durch den Einsatz gentechnikfreier und bevorzugt heimischer Futtermittel, zahle der Discounter einen gemeinsam vereinbarten Zuschlag an die Milchbauern. Kunden müssen aber keinen Preisaufschlag zahlen.

 

Bereits im Juli 2015 hatte der Discounter in bayerischen Filialen Frischmilch und H-Milch der Eigenmarken "Milbona" und "Ein gutes Stück Heimat" mit der Zertifizierung "Ohne Gentechnik" eingeführt. Das soll nun auf nationaler Ebene umgesetzt werden. "Dazu arbeiten wir bereits seit mehr als einem Jahr gemeinsam mit Molkereien und Erzeugern an der Umsetzung“, erklärt Geschäftsleiter Jan Bock.

 

2017 will das Unternehmen auch seine H-Milch ausschließlich Gentechnik-frei anbieten. Doch dabei soll es nicht bleiben. "Langfristig planen wir, im Molkereisortiment ausschließlich auf gentechnikfreie Produkte zu setzen“, so Bock.

 

Die Milchprodukte zeichnet das Unternehmen dann mit dem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingeführte und vom "Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e. V." (VLOG) vergebene grüne "Ohne Gentechnik"-Label aus.