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Lumpy Skin Disease: FLI fordert Wachsamkeit

In Frankreich und Italien haben die Behörden in der vergangenen Woche erstmals Ausbrüche der Lumpy Skin Disease (LSD) festgestellt. Das Friedrich-Loeffler-Institut mahnt zur Vorsicht in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Lage zur Lumpy Skin Disease in Europa hat sich in den vergangenen Tagen deutlich verschärft, berichtet das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Am 23. Juni 2025 meldeten die Behörden neue Ausbrüche auf Sardinien und in der Lombardei (Norditalien). Nur wenige Tage später wurde erstmals ein Fall in Frankreich – nahe der Grenze zur Schweiz – bestätigt.

Reales Risiko für Deutschland

"Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen besteht ein reales Risiko, dass das Virus auch nach Deutschland eingeschleppt wird", schreibt das FLI. Die Experten empfehlen Maßnahmen zur Verhinderung einer Einschleppung, aber auch zur Früherkennung durch Abklärungsuntersuchungen zu verstärken.  

LSDist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Zebus und Büffel betrifft. Übertragen wird das Virus in erster Linie mechanisch in die Haut durch stechende Insekten wie Bremsen und Stechfliegen, Übertragungen von Tier-zu-Tier spielen eine untergeordnete Rolle.

Deutliche Symptome

Typische Krankheitsanzeichen bei betroffenen Tieren sind plötzlich auftretendes Fieber, knotige Hautveränderungen (sogenannte Noduli), vor allem im Bereich von Kopf, Hals, Rücken und Euter, sowie geschwollene Lymphknoten. Auch Nasen- und Augenausfluss, Fressunlust, allgemeine Schwäche und ein Rückgang der Milchleistung sind häufige Symptome. Die Krankheit kann zu erheblichen Tierverlusten und Produktionsausfällen führen.

Angesichts der aktuellen Lage ist es entscheidend, dass Tierhaltende sowie Tierärztinnen und Tierärzte derzeit besonders wachsam mit Hinblick auf eine mögliche Symptomatik in Rinderbeständen sind.

Nur durch eine frühzeitige Erkennung und konsequentes Handeln können eine Ausbreitung des Virus wirksam verhindert werden.
FLI

Bei Verdacht sollten Landwirte und Tierärzte umgehend das zuständige Veterinäramt informieren, um eine rasche Untersuchung und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einzuleiten. Nur durch eine frühzeitige Erkennung und konsequentes Handeln können eine Ausbreitung des Virus wirksam verhindert werden.

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