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EU-Bericht

Mangelnde Qualifikation Haupttierschutzrisiko bei Rinderschlachtungen

Ein EU-Bericht benennt die häufigsten Probleme bei der Rinderschlachtung. In fast allen Fällen liegt dies am Personal, das entweder nicht ausreichend geschult oder erschöpft ist.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei der Schlachtung von Rindern ist das Hauptrisiko für Tierschutzfragen auf eine mangelnde Qualifikation oder die Erschöpfung des damit beauftragten Personals zurückzuführen. Das geht aus dem Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) zu Tierschutzfragen bei Rinderschlachtungen hervor.

Laut EFSA gehen 39 von insgesamt 40 ermittelten Risiken auf entsprechende Fälle zurück. Weitere Tierschutzprobleme im Schlachtprozess stünden mit schlecht konzipierten und gebauten Einrichtungen in Verbindung.

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Im Einzelnen gibt die Behörde konkrete Empfehlungen für den Schlachtprozess. Zunächst sollten ein tierschonendes Entladen sowie idealerweise eine Ruhephase sichergestellt werden. In der zweiten Phase müsse zu Beginn der eigentlichen Schlachtung eine sichere Betäubung sowie im Anschluss unverzüglich das Ausbluten der Tiere erfolgen.

Die Studienautoren unterstreichen die Notwendigkeit einer ausreichenden Betäubung des Schlachttieres. Nach ihrer Ansicht sind hier zwei Kategorien relevant, nämlich mechanische und elektrische Methoden. Laut EFSA umfassen die mechanischen Methoden das Eindringen von „unverlierbaren“ Bolzen sowie das Betäuben mit Waffen mit freien Projektilen. In beiden Fällen sei es wichtig, Durchschüsse unbedingt zu vermeiden. Elektrische Methoden wiederum sollten ausschließlich am Kopf oder vom Kopf zum Körper erfolgen.

Grundsätzlich sei immer sicherzustellen, dass die Betäubung auch tatsächlich wirke und die Bewusstlosigkeit eintrete, heißt es weiter in dem Bericht. Unmittelbar nach der erfolgten Betäubung müsse der Tod durch unmittelbaren Blutverlust schnellstmöglich eintreten.

Die EFSA weist ferner darauf hin, dass künftig bei Rinderschlachtungen auch ein verstärktes Augenmerk auf eine vorschriftsmäßige Durchführung der zuvor stattfindenden Tiertransporte gelegt werden sollte. Zudem werden in der Untersuchung insgesamt zwölf Stressfaktoren beschrieben, die sich besonders nachteilig auf das Wohlbefinden der Tiere auswirken. Dazu zählt die EU-Behörde Hitze- und Kältestress, eine unzureichende Versorgung mit Wasser und Futter sowie Schmerzen als auch Bewegungseinschränkungen und daraus resultierende Angstreaktionen.

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