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Bio-Milch Marker Index

MEG Milch Board: 15,73 ct/kg fehlen zur Kostendeckung

Der Bio-Milch Marker Index liegt im Wirtschaftsjahr 2020/21 um 4 % unter dem Basisjahr 2015/16. Der Bio-Milchauszahlungspreis deckt nur 76 % der Erzeugungskosten.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Milch Marker Index ist im Wirtschaftsjahr 2020/21 weiterhin auf 96 Punkten geblieben, erklärt die MEG Milchboard in einer Pressemitteilung. Mit einem Biomilchauszahlungspreis von 48,66 ct/kg, seien die Erzeugerpreis nur zu 76 % gedeckt. Durch eine eingeschränkte Ertragssicherheit und höhere Kosten für zugekauftes Futter, sei die Unterdeckung von 24 % keine Überraschung.

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Biomilcherzeugung nicht kostendeckend

Der Milchauszahlungspreis liegt im Wirtschaftsjahr 2020/21 bei 48,66 ct/kg und damit 3 % höher als im Wirtschaftsjahr 2019/20, erklärt die MEG Milch Board. Bei einer Preis-Kosten-Ratio von 0,76 könnten bei den derzeitigen Milcherlösen 24 % und damit rund ein Viertel der Biomilcherzeugung nicht gedeckt werden.

„Wer als Biobetrieb am Markt bleiben will, muss investieren! Er braucht eine passende Milchleistung, bestes Grundfutter und muss Tiergesundheit und Tierwohl auf hohem Niveau halten“, sagt der Vorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz. Deckt der Biomilchpreis diese Maßnahmen nicht ab, sei die Wirtschaftlichkeit der Biobetriebe Infrage gestellt. Die Auswirkungen auf den beabsichtigten ökologischen Umbau der Landwirtschaft und damit auf umstellungswillige Betriebe sei fatal.

Angemessene Preise fordern

Vor einigen Jahren entkoppelte sich das Preisniveau der Biomilch vom konventionellen Milchmarkt. Aktuell wirkt sich diese Entkopplung nicht mehr auf den Biomilchpreis aus, da die Preise für konventionelle Milch steigen. Um solide wirtschaften zu können und ökologisch zukunftsfähig zu sein, sei eine höhere Vergütung für Biomilch notwendig. Lenz ruft in diesem Zusammenhang die Biomilcherzeuger auf, einen höheren Milchpreis einzufordern. Sein Fazit: Der Biomilchpreis muss deutlich steigen. „Biomilchprodukte sind Premiumprodukte, die für Naturschutz und Tierwohl stehen“. Die Forderung nach einem fairen Preis für diese Premiumprodukte stärke nicht nur die Biobauern, sondern auch den Biogedanken.

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