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MEG Milk Board: Milcherzeugungskosten zu 125 % gedeckt

Im Oktober lagen die Milchpreise auf hohem Niveau zwischen 58 und 59 ct/kg Milch. Nach den Berechnungen der MEG Milchboard ergibt sich daraus eine Preis-Kosten-Ratio von 1,25.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit 47,51 ct/kg lagen die Milcherzeugungskosten im Oktober weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Doch das Verhältnis zwischen den Milcherzeugungskosten und dem Auszahlungspreis verbesserte sich weiter um fast 10 %. Die Preis-Kosten-Ratio lag im Oktober bei 1,25. Das heißt, die Milcherzeugungskosten waren zu 125 % gedeckt. Zu dem Ergebnis kommt die MEG Milch Board.

Preissprünge im Süden am größten

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Die Auszahlungspreise der Molkereien erreichten mit 59,33 ct eine bisher nicht gekannte Höhe. Dabei gab es große Unterschiede: In Niedersachsen und Schleswig-Holstein lagen die Milchauszahlungspreise mit 61,23 bzw. 60,62 ct/kg am höchsten. Die stärksten Zuwächse gab es hingegen in Bayern (+5,43 ct auf 58,20 ct/kg) und in Baden-Württemberg (+4,81 ct auf 58,07 ct/kg) verzeichnet. Auch in allen anderen Bundesländern lagen die Milchauszahlungspreise auf bisher nicht gekanntem Niveau zwischen 58 und 59 ct/kg Milch.

Auch die Milcherzeugungskosten sind mit 47,51 ct/kg weiterhin auf einem sehr hohen Stand (MMI = 115 Punkte). Sie stiegen von Juli bis Oktober 2022 jedoch nur geringfügig weiter. Die Einkaufspreise für landwirtschaftliche Betriebsmittel liegen schon seit Januar auf Höchstniveau, wobei die Preise für das Zukauffutter seitdem um 10 % gefallen sind, während die Preise für Betriebsmittel für Ackerbau und Energie weiter stiegen.

Neue Situation für Milchbäuerinnen und -bauern

Kontinuierliche Kostensteigerungen auf sehr hohem Niveau in Verbindung mit sehr niedrigen Milchauszahlungspreisen waren in den letzten sechs Jahren „normal“. Das MEG Milchboard freut sich deshalb über die neue Situation: Der Milchauszahlungspreis trage zu einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bei den Bäuerinnen und Bauern bei und nicht, wie bislang, zu einer selbstzerstörerischen Kosteneinsparung.

Derzeit werde der Absatz auf dem für eine inländische Milcherzeugung notwendigen Mindestpreisniveau auf dem Weltmarkt schwierig. Das führe zu massiven Verwerfungen. Trotzdem ist es für Frank Lenz, Vorstandsvorsitzender der MEG Milch Board, keine Option, auf das Niveau der Kostendeckung zurückzufallen.

Milchmenge wird nicht ungebremst steigen

Frank Lenz bezweifelt, dass die Milchmenge weiter ungebremst steigt. Ganz im Gegenteil: Die Indikatoren sprächen gegen ein strukturelles Milchmengenwachstum durch Stallneubauten oder -erweiterungen. Die Ausstiegszahlen aus der Milchproduktion seien, trotz guter Preise für Milch, nicht geringer. Auch die Ankündigungen einiger Molkereien, die Auszahlungspreise demnächst drastisch zu senken, trügen sicher nicht zu einer Ausweitung der Produktion bei.

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