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Mehr Milchgeld durch Weidemilch?

Für den niedersächsischen Agrarminister Agrarminister Christian Meyer ist Weidemilch gerade für Niedersachsen eine gute Möglichkeit, um höhere Erzeugerpreise zu erzielen. Es sei nun höchste Zeit, die Vermarktung nach niederländischem Vorbild anzukurbeln.

Lesezeit: 2 Minuten

Für den niedersächsischen Agrarminister Christian Meyer ist Weidemilch gerade für Niedersachsen eine gute Möglichkeit, um höhere Erzeugerpreise zu erzielen. Es sei nun höchste Zeit, die Vermarktung nach niederländischem Vorbild anzukurbeln. Die Weidemilch soll in Niedersachsen zu einem Markenzeichen werden, um die Leistung der Landwirte zu honorieren, die ihre Tiere auf der Wiese grasen lassen. Derzeit werde dafür in Niedersachsen ein neues Label entwickelt. Es soll die Wertschätzung der Verbraucher und die Kaufbereitschaft für Produkte mit einem angemessenen Preis steigern. Das Land Niedersachsen habe deshalb Professor Spiller beauftragt, die Marktpotenziale für Weidemilch zu untersuchen.

 

Prof. Achim Spiller von der Georg-August-Universität Göttingen bestätigte die guten Chancen für die Weidemilch in Niedersachsen. Die Ergebnisse seiner Verbraucherbefragungen würden zeigen, dass die Weidehaltung als beste Form der Kuhhaltung gesehen wird. Stallhaltung werde mehrheitlich kritisiert. Somit sei Weidehaltung ein wichtiges Kaufargument, welches die Milchwirtschaft in Niedersachsen dringend nutzen sollte. Die Kennzeichnung durch das Label „Weidemilch aus Niedersachsen“ ist nach Aussage des Wissenschaftlers vor allem wichtig, da vielen Verbrauchern gar nicht klar ist, dass heute viele Kühe in reiner Stallhaltung gehalten werden. Auch weil es kein geschütztes und bekanntes Label gibt, sei die Zielgruppe für Weidemilch momentan noch klein.

 

Meyer will die Tendenz zur ganzjährigen Stallhaltung nicht tatenlos hinnehmen. Das Land Niedersachsen hatte deshalb schon vor einem Jahr ein mit 275.000 € gefördertes Weidemilchprogramm gestartet, das drei Jahre läuft und unter anderem die Entwicklung eines Labels zum Ziel hat.

 

Meyers Fazit: „Die hübschen Bilder auf Milchverpackungen mit grasenden Kühen auf der Weide sind schon jetzt oft eine Täuschung der Verbraucher, weil zunehmend Kühe überwiegend oder sogar ganzjährig im Stall gehalten werden. Dieser Etikettenschwindel muss aufhören. Weidemilch hat bei Verbraucherinnen und Verbrauchern einen so hohen Stellenwert, dass sie eine besondere Kennzeichnung verdient hat - und einen höheren Preis."

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