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Mehr Sicherheit mit hornlosen Rindern
Im Jahr 2014 gab es über 6.000 Unfälle beim Umgang mit Rindern, die zu mehr als drei Tagen Arbeitsunfähigkeit des Verletzten führten. Acht Unfälle endeten tödlich. Diese Zahlen veröffentlichte die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in einer Mitteilung.
Im Jahr 2014 gab es über 6.000 Unfälle beim Umgang mit Rindern, die zu mehr als drei Tagen Arbeitsunfähigkeit des Verletzten führten. Acht Unfälle endeten tödlich. Diese Zahlen veröffentlichte die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in einer Mitteilung.
Bei 17 % aller Unfälle und bei der Hälfte der tödlichen Unfälle war laut SVLFG ein Kopfstoß der Tiere ursächlich. 19 % dieser Unfälle seien dabei durch Hörner verursacht worden. Dieser relativ geringe Anteil könne auf die weit verbreitete fach- und tierschutzgerechte Enthornung zurückgeführt werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen jedoch das hohe Verletzungspotenzial von behornten Tieren. Die Behandlung gegen die Hornbildung bzw. die Zucht auf genetische Hornlosigkeit habe sich mit Blick auf die Unfallzahlen bewährt.
Der Vorsitzende des Präventionsausschusses der SVLFG, Bernd Schulte-Lohmöller, rät daher dazu, Rinder auch zukünftig fach- und tierschutzgerecht gegen die Hornbildung zu behandeln. Die SVLFG spricht sich außerdem dafür aus, die Hornloszucht weiter voranzutreiben.