Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Milch Board: Kosten-Unterdeckung erreicht Tiefpunkt

Peter Guhl warnt alle Analysten davor, die aktuelle Lage zu verharmlosen. Angesichts der laufenden Debatte findet er es skandalös, dass viele politische Entscheidungsträger die Augen vor den aktuellen Geschehnissen am Milchmarkt verschließen: „Fehler zu machen ist keine Schande. Sie nicht zu korrigieren schon!"

Lesezeit: 2 Minuten

Peter Guhl, 1. Vorsitzender der MEG Milch Board, warnt alle Analysten davor, die aktuelle Lage zu verharmlosen. Angesichts der laufenden Debatte findet es Guhl skandalös, dass viele politische Entscheidungsträger die Augen vor den aktuellen Geschehnissen am Milchmarkt verschließen: „Fehler zu machen ist keine Schande. Sie nicht zu korrigieren schon!“


Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die MEG Milch Board verweist in diesem Zusammenhang auf ihre Vorschläge in der RoadMap Milch & Markt. Der freie Zugang zu einer vertragsgebundenen Milcherzeugung für alle Milcherzeuger in Deutschland und Europa bleibt für Guhl die zentrale Forderung.


Gleichzeitig geht die MEG Milch Board in einer Mitteilung auf die aktuelle Entwicklung des Milch Marker Index ein. Dieser liegt mit 108 Punkten geringfügig unter dem vom April 2015 mit 109. Auf der Kostenseite der Milcherzeugung hat es nur einen sehr leichten Rückgang von 0,65 Cent pro Kilogramm Milch gegeben. Dieses Ergebnis ist auf geringfügige Veränderungen bei den Kosten für Düngemittel und bei den Erlösen für Rindererzeugnisse zurückzuführen.

 

Die Preis-Kosten-Ratio verschlechterte sich dagegen zu den letzten Quartalsergebnissen deutlich. Hatte die Unterdeckung der Milcherzeugungskosten im April noch 31 % betragen (Ratio 0,69), stieg sie in der aktuellen Berechnung auf 34 % (Ratio 0,66). Damit erreicht die Preis-Kosten-Ratio einen bis dahin noch nie markierten Tiefpunkt – und das obwohl die Milchpreise während der Milchkrise 2009 3,6 Cent unter dem aktuellen Auszahlungsniveau lagen.


Die Ursache für dieses schlechte Ergebnis ist laut Milch Board in der Kostenentwicklung zu suchen. Während die Milcherzeugungskosten 2009 noch bei 38,5 Cent je Kilogramm Milch lagen, müssen die Milcherzeuger in Deutschland heute im Durchschnitt dafür 44,79 Cent berappen. Ein Anstieg des MMI um 15 Punkte markiert diese Entwicklung anschaulich.



Die aktuelle Verschlechterung der Preis-Kosten-Ratio sei allerdings allein auf den Verfall der Milchauszahlungspreise zurückzuführen. Diese gaben in Deutschland von April bis zum Juli 2015 im Schnitt um weitere 2 Cent pro Kilogramm Milch nach.



Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.