Die Milchmenge entwickelt sich in den ersten Monaten weltweit unterschiedlich. Die EU-27 liegt hinter dem Vorjahresergebnis. Dazu zählt auch die Niederlande, die deutliche Abstriche machen muss. In den USA ist die Entwicklung, trotz mehrerer Herausforderungen, anders.
Europäische Union erzeugt weniger Milch als im Vorjahr
Die Milchanlieferung der EU liegt weiter unter dem Vorjahresniveau. Der Abstand hat sich von 0,4 % im Januar auf 1,1 % im Februar vergrößert. Ursache hierfür war der Rückgang der Milchmenge vor allem in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden. Auch in Irland ist die Milchmenge unter die Vorjahreslinie gesunken. Lediglich einige Länder in Osteuropa haben mehr Milch angeliefert.
Gesamtheitlich betrachtet produzierten Landwirte aus der EU in den ersten zwei Monaten von 2025 um 0,8 % weniger Milch als im Vorjahreszeitraum. Der Gehalt an Inhaltsstoffen war allerdings höher.
Milchmenge in den Niederlanden verringert Abstand zu 2024
Die Molkereien in den Niederlanden erfassten im März 2025 erneut weniger Milch als im gleichen Monat 2024. Der Abstand zur Vorjahreslinie verringerte sich jedoch von 2,5 % im Februar auf 1,5 % im März. Die Milchanlieferung war in den ersten drei Monaten des Jahres durchschnittlich 1,9 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang sei vor allem auf die längerfristigen Auswirkungen der Blauzungenkrankheit und den verringerten Milchkuhbestand zurückzuführen.
USA: Mehr Milch trotz Vogelgrippe
Die Milchproduktion in den USA steigt weiter an. Im März 2025 lag sie 0,9 % über der Vorjahreslinie und übertraf auch das Niveau von 2023 erstmalig seit Beginn 2025. Von Januar bis März erzeugten Milchviehhalter aus den USA im Tagesdurchschnitt 0,8 % mehr Milch als im Vorjahreszeitraum.
Während Kalifornien aufgrund der Vogelgrippe weiterhin weniger Milch anliefert als in 2024, stieg die Milchmenge in den meisten restlichen Bundesstaaten deutlich an. Dies könnte auf die seit Dezember 2024 kontinuierlich steigenden Kuhzahlen zurückzuführen sein.