Die Milcherzeuger der Humana Milchunion (Everswinkel) fordern von ihrer Geschäftsführung die Rücknahme aller Strafanzeigen gegen Landwirte, die am Milchstreik teilgenommen haben.
Wie die Tageszeitung "Westfälische Nachrichten" heute berichtet, überreichten die Landwirte Humana-Vorstandschef Albert Große Frie am Dienstag entsprechende Anträge zur Erweiterung der Tagesordnung für die kommende Vetreterversammlung.
Neben der Rücknahme der Anzeigen wollen die Bauern auch den Umrechnungsfaktor in die Tagesordnung aufnehmen. Dieser soll nach Willen der Milcherzeuger bei der Humana von 1,02 auf 1,03 kg pro Liter Milch angehoben werden. 64 der insgesamt 196 Mitglieder der Vertreterversammlung hatten die Anträge unterzeichnet.
Große Frie habe die Forderung nach Rücknahme der Strafanzeigen aber bereits kategorisch abgelehnt. Man werde dem Wunsch der Bauern auch dann nicht nachkommen, wenn die Vertreterversammlung dem Antrag mehrheitlich zustimme.