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Milchmarkt 2014: Chancen und Risiken

Auf ein durchweg positives Milchjahr 2013 blickte Dr. Rudolf Schmidt, Geschäftsführer der Landesvereinigung Milch NRW, auf der Jahrespressekonferenz in Krefeld zurück – und genau so soll es 2014 weitergehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf ein durchweg positives Milchjahr 2013 blickte Dr. Rudolf Schmidt, Geschäftsführer der Landesvereinigung Milch NRW, auf der Jahrespressekonferenz in Krefeld zurück – und genau so soll es 2014 weitergehen.


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Der durchschnittliche Auszahlungspreis in NRW dürfte sich für 2013 bei gut 38 ct/kg einpendeln, was vermutlich etwas mehr als der Bundesschnitt ist. Die hohen Milchpreise kurbeln die Produktion an: Dr. Schmidt rechnet für das laufende Jahr mit einer Überlieferung in Deutschland von rund 1,4 %. Offen sei noch, wie hoch die Superabgabe ausfällt. "Für viele Milcherzeuger ist diese Entwicklung nicht nachvollziehbar: Ihre Milch ist gefragt und bedient eine wachsende Nachfrage, dennoch müssen sie Strafzahlungen leisten", sagte der Geschäftsführer.


Europaweit fällt die Steigerung der Milchmenge mit 0,1 % (Jan. bis Okt. 2013 zum Vorjahr) deutlich geringer aus. Die höchsten Zuwächse verbuchen die Niederlande mit +4,4 % und Irland mit +2,1 %. Insgesamt liegen sieben Mitgliedsstaaten über Vorjahresniveau, die übrigen liegen darunter.


Die Mehrmengen fließen vor allem in den Export. Die Marktverhältnisse sind nach wie vor gut, die Preise hoch. Und trotz der Exporteinschränkungen im Russlandgeschäft ist der Käsemarkt stabil.


Dr. Schmidt geht deshalb davon aus, dass die Preise bis ins dritte Quartal 2014 hinein stabil bleiben. Er untermauerte seine Einschätzung mit folgenden Punkten:


  • Der Verbrauch steigt weltweit.
  • Deutschland ist in großen Teilen in günstiger Produktionsstandort.
  • Die weltweite Liberalisierung eröffnet deutschen Molkereien Märkte.
  • Die Erweiterung der EU vergrößert die Freihandelszone.
  • Die deutsche Molkereiwirtschaft investiert in Wachstumsmärkte und setzt auf höhere Wertschöpfung.
Doch der Referent machte keinen Hehl daraus, dass es auch Risiken gibt: Beispielsweise setzt der Flächenverbrauch die Milcherzeuger zunehmend unter Druck. Allein in NRW gehen jeden Tag 17 ha verloren. Zudem ist die Bevölkerung in Deutschland und der gesamten EU rückläufig. Und nicht zuletzt könnte Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Milch-Standort durch folgende Punkte verlieren:

  • Die Energiepolitik.

  • Tier- und Umweltschutz, Auflagen.
  • Belastung der Molkereien (Steuern, Abgaben).
  • Wirtschaftskrisen.
  • Akzeptanz der Verbraucher für moderne Milchproduktion.

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