Milcherzeugern in Deutschland fehlten bei einem durchschnittlichen Milchpreis von 32,7 ct/kg zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 rund 13,06 ct/kg zur Kostendeckung. Das berichten European Milk Board und MEG Milch Board.
Die Preis-Kosten-Ratio lag damit bei 0,71. Das heißt, dass die Produktionskosten zu 71 % über den Milchpreis gedeckt sind. 2020 betrug der Wert 69 %.
Der Milch-Marker-Index (MMI) zeigt die Kostenentwicklung der Milchproduktion im Vergleich zum Jahr 2015. Der MMI hatte im Januar 2021 einen Wert von 111. Das heißt, dass die Produktionskosten um 11 % gestiegen sind. Das EMB schlägt vor, gemeinsam Milchkaufverträge festzulegen, in denen vor Beginn des Lieferzeitraums sowohl Preis als auch Menge ausgehandelt sind.