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Bayern MeG

Milchpreis: „Ab November muss die ‚4‘ vorne stehen“

Die Bayern MeG warnte ihre Mitglieder, keine Milchpreise über den Oktober hinaus festzulegen. Geschäftsführer Markus Seemüller berichtet, ob sich der Druck ausgezahlt hat.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der Rohstoffknappheit und der steigenden Preise für Energie, Betriebs- und Futtermittel, rief die Bayern MeG ihre Mitglieder dazu auf, nur noch kurzfristige Kontrakte einzugehen.

Haben Sie mit Ihrer Warnung bei den jüngsten Preisverhandlungen mit den Molkereien etwas erreicht?

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Markus Seemüller: Ja, durchaus. Uns ist es gelungen, dem Drängen der Molkereien nach längeren Preisvereinbarungen standzuhalten. Und mittlerweile haben wir die ersten Preise mit einer 4 vor dem Komma für November bei 4,2 % Fett vereinbart. So wie es aussieht, werden wir das in Kürze auch bei weiteren Unternehmen schaffen. Ich bin zuversichtlich, dass wir damit Stück für Stück Erfolg haben.

Sind kurzfristige Vertragslaufzeiten der einzige Hebel der Erzeuger für höhere Milchpreise?

Seemüller: Ich sehe leider derzeit nur diesen Hebel. Wir müssen weiter am Drücker bleiben und dürfen nur kurzfristige Kontrakte eingehen. Ab November muss die „4“ vor dem Komma stehen! Wie erfolgreich die Erzeuger mit dieser Strategie sind, hängt natürlich stark von den Märkten, die die jeweilige Molkerei bedient, und von den Kontrakten mit ihren Abnehmern ab.

Wir sind derzeit in einer besonderen Situation. Seit Jahrzehnten haben wir das erste Markthoch, das vom Angebot und nicht von der Nachfrage getrieben ist. Die Milchmengen gehen bundesweit zurück. Das ist ein Novum. Die Zeit der Überschüsse scheint vorbei zu sein.

Hält diese Situation langfristig an?

Seemüller: Die gestörten Lieferketten werden sich vermutlich erholen. Aber die Milchmenge in Deutschland und besonders im Süden wird voraussichtlich weiter zurückgehen. Bei den immer höheren Auflagen geben vermehrt Betriebe auf, zumal oft gute Erwerbsalternativen vorhanden sind. Die Unsicherheit in der Branche ist aktuell sehr groß. Sicher ist derzeit nur: Lebensmittel sind keine Inflationsbremse mehr.

Dieser Artikel erscheint in der Novemberausgabe von top agrar-Südplus.

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