Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

topplus Milchindustrie-Verband

Milch: "Die Preise werden sinken"

Der Milchindustrie-Verband rechnet für 2023 mit sinkenden Milchpreisen und geht von gleichzeitig sinkenden Kosten auf den Höfen aus. Das Ergebnis von 2022 wird voraussichtlich nicht wieder erreicht.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milcherzeugung ist im letzten Quartal des vergangenen Jahres gestiegen. Zwar nur um wenige Prozent, aber es bilden sich wieder Läger. „Das wird Konsequenzen für die Rohmilch haben“, sagte Peter Stahl, Vorsitzender des Milchindustrie-Verbands (MIV), bei der Pressekonferenz am Rande der internationalen Grünen Woche. „Die Preise werden sinken. Im Norden vermutlich in größeren Schritten als im Süden“, so Stahl.

53 ct Milchpreis für 2022

Das Wichtigste zu den Themen Rind + Milch mittwochs per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das Jahr 2022 war geprägt von historisch hohen Milchpreisen blickte der Vorstandsvorsitzende zurück. Der MIV rechnet für 2022 mit einem durchschnittlichen Milchpreis von 53 ct/kg Milch. Die deutsche Milchindustrie verarbeitete 32 Mio. t Milch von 53.000 Milcherzeugern, der Umsatz betrug geschätzte 35 Mrd. €. Zuletzt griffen Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der gestiegenen Preise weniger zu Milch- und Molkereiprodukten. Hinzu kamen Exporteinbrüche.

„Bedingt durch Corona und den andauernden Ukraine-Krieg sind wir in schwierigen Märkten unterwegs“, so MIV-Geschäftsührer Eckhard Heuser. Er appellierte an die Politik, sich mit staatlichen Programmen zurückzuhalten.

Daran knüpfte Hans Holtorf, stellvertretender MIV-Vorsitzender an: „Wir wollen QM+ und QM++ dieses Jahr in den Markt bringen. Es wäre schade, wenn diese freiwilligen Systeme wegen staatlicher Bestimmungen in den Hintergrund rücken.“

Kostensituation wird sich entspannen

Peter Stahl geht davon aus, dass sich die Kostensituation auf den Höfen in diesem Jahr entspannen und auch die Milchmenge nicht massiv zunehmen wird: „Dass wir seit Ende 2022 mehr Milch haben, liegt auch daran, dass viele Landwirte Abgangskühe weiter gemolken haben, die bei niedrigeren Milchpreisen längst gemerzt worden wären.“ Er geht davon aus, dass sich das bei sinkenden Preisen wieder ändern werde.

Beim Thema Milchpreisabsicherung hätten viele Landwirte die Chance verpasst, hohe Preise abzusichern, sagte Eckhard Heuser. Auch Peter Stahl bestätigte, dass viele Landwirte aktuell noch lieber mit dem Markt mitgehen, wo auch immer er hinführt, als vorab Preise abzusichern.

Hoffnung für Biomilchmarkt

Die Verbandsvertreter gehen nicht davon aus, dass das Jahr 2023 das Ergebnis des Vorjahres bringen wird. Hoffnung machten die Verbandsvertreter den Biomilcherzeugern, die die Folgen des preisbewussten Verbraucherverhaltens am deutlichsten zu spüren bekommen haben: „Biomilch wird wieder kommen, sobald die Leute wieder mehr Geld in der Tasche haben.“

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.