Im Jahr 2018 wuchs die Milchproduktion in den 120 Ländern, die der IFCN-Report abbildet, durchschnittlich. Das International Farm Comparison Network (IFCN) überwacht die globale Milchproduktion auf einer jährlichen und monatlichen Basis. Es geht davon aus, dass die Milchproduktion im laufenden Jahr in den 65 Ländern, die 93 % der weltweiten Milchproduktion ausmachen, nur um 8,3 Mio. t Energie korrigierte Milch (ECM; 4,0 % Fett, 3,3 % Protein) zulegen wird. Das ist das niedrigste Wachstum der Milchproduktion seit 2013.

Laut IFCN hat das verschiedene Gründe: Auf der einen Seite verlangsamte sich das Wachstum der indischen Milchproduktion im Jahr 2019 verursacht durch stabile Milchpreise und bei gleichzeitig steigenden Futtermittelpreisen. Diese verschlechtern, die die wirtschaftliche Situation der Landwirte.

Gleichzeitig erschwerten extreme Wetterbedingungen die Milchwirtschaft auf der Südhalbkugel. So war Australien von einer starken Dürre betroffen. In Argentinien herrscht außerdem eine Wirtschaftskrise mit starker Geldabwertung, welche die Kosten für die Milchproduktion steigert.