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Milchproduktion: Gewinne schmelzen um 4,5 ct/kg Milch

Einen Verlust von im Schnitt 2,8 Cent/kg Milch haben Milchviehbetriebe in den neuen Bundesländern gemacht. Das zeigen die Auswertungen von Koesling & Anderson. 2017 hatten die Betriebe einen Gewinn von 1,8 Cent/kg Milch erwirtschaftet.

Lesezeit: 2 Minuten

Das zeigen die Auswertungen des „Milchmanager“, die Ingo Schimmelpfeng von Koesling & Anderson beim Milchviehtag in Wiedemar (Sachsen) vorstellte. Mit dem Controlling-Programm erfasst und bewertet die Beratungsorganisation monatlich die Naturaldaten sowie die Kosten der Milchproduktion. Das ermöglicht auch einen horizontalen Betriebsvergleich. Im letzten Jahr gingen die Daten von 86 Betrieben in den neuen Bundesländern ein, die im Schnitt 768 Kühe hielten und eine Leistung von 9.200 kg ECM erreichten.

Gründe für das schlechtere Ergebnis der Milchproduktion sind laut Schimmelpfeng vor allem der Anstieg der variablen Kosten sowie der Festkosten. Bedingt durch die Dürre und Futterknappheit haben viele Betriebe die Futterrationen angepasst. Dieser Effekte werde sich im ersten Halbjahr 2019 noch weiter verstärken, so der Berater.

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In 2018 sank die durchschnittliche Grundfutter-Leistung um 200 kg und lag selbst in den besten 10 % der Betriebe bei nur 1.500 kg ECM pro Kuh und Jahr. Schimmelpfeng machte deutlich: Während die Milchleistung in den letzten Jahren kontinuierlich auf über 9.000 kg gestiegen sei, stagniere die Grundfutterleistung bei rund 2.000 kg. Die meisten Betriebe in der Region verfügen über ausreichend Futterflächen. Das Grundfutter sei deshalb eine wichtige Stellschraube, um die Kosten zu senken und Gewinne zu erhöhen. Denn die Milchleistung haben die Betriebe mit Zukauffutter von insgesamt 4 t pro Kuh und Jahr teuer erkauft. Die Kraftfutterkosten lagen im Schnitt bei 10 ct/kg Milch.

Futter- und Personalkosten senken!

Die Auswertungen zeigen auch, welchen Einfluss die Herdenleistung auf den Betriebserfolg hat. So sanken die gesamten Futterkosten mit steigender Milchleistung. Betriebe mit über 10.000 kg Milchleistung zahlten im Schnitt 15,9 ct/kg Milch, während bei unter 9.000 kg durchschnittlich 18,4 Cent/kg aufgewendet wurden. Dass höhere Leistungen nicht weniger gesunde Kühe bedeuten, verdeutlichten laut Schimmelpfeng die Tierarztkosten. Diese lagen bei den Hochleistungsherden (über 10.000 kg) bei 1,1 Cent und bei denen mit unter 9.000 kg Herdenschnitt bei 1,8 Cent/kg Milch.

Außerdem wichtig, um die Produktionskosten der Betriebe zu senken, seien die Personalkosten. Diese lagen 2018 im Schnitt bei 7,0 Cent/kg Milch. Der Rückblick auf die letzten Jahre zeige aber, dass in Tiefpreisphasen deutlich geringere Personalkosten möglich seien. Betriebe, die mehr als 6,5 Cent je kg Milch für Mitarbeiter zahlen, sollten die Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation in Frage stellen. Häufig ließen sich so deutliche Kosten einsparen. Gleichzeitig sorgten eine höhere Milchleistung und die Ausnutzung der Stallkapazität dafür, die Kosten grundsätzlich zu reduzieren.

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