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topplus Nordwestdeutscher Milchtreff

Milchtreff im Boxring

Die vielen Diskussionen über Land- und Milchwirtschaft erhitzen die Gemüter. Zwei Journalisten schilderten ihren Eindruck über die derzeitige Streitkultur und gaben Einblick in ihre Arbeit.

Lesezeit: 2 Minuten

Dr. Heinrich Bottermann, Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, sprach es bereits zu Beginn des Nordwestdeutschen Milchtreffs während der Grünen Woche in Berlin an: „Zurzeit werden viele landwirtschaftliche Themen kontrovers diskutiert.“ Es sei zwar wichtig auch kritische Themen anzusprechen wie den beispielsweise niedrigen Marktpreis von Kälbern, genauso relevant sei es aber, Verbesserungen im Natur- und Umweltschutz bei den Diskussionen in den Mittelpunkt zu stellen.

Verlorene Diskussionskultur

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Die vielen Diskussionen griff auch Andy Artmann von der Andreas Hermes-Akademie und Moderator der Veranstaltung auf: „Noch nie hat es in Deutschland so viele öffentliche Diskussionen und scharfe Kritik über Landwirtschaft gegeben wie im vergangenen Jahr“, blickte er zurück. Das habe viele Landwirte auf die Straße gebracht, wie die Demonstrationen gezeigt hätten. „Jetzt geht es darum die Aufmerksamkeit zu halten und die Wünsche und Ziele der Aktionen zu kommunizieren“, sagte Anselm Richard, Chefredakteur beim Wochenblatt für Landwirtschaft & Landleben. „Da muss jetzt was kommen!“

Fehlende Streitkultur

Soziale Netzwerke ermöglichen aber nicht nur innerhalb von kurzer Zeit große Demonstrationen zu organisieren, sondern bieten auch pauschalen Stammtischparolen eine große Plattform. „Die Möglichkeit eines Kompromisses scheint in vielen Teilen nicht mehr möglich“, bemängelte Prof. Dr. Frank Überall, Politologe, Journalist und Autor. Richard ergänzte: „Vor allem junge Menschen können kaum noch unterscheiden, ob eine Information aus der Feder einer unabhängigen Redaktion stammt oder ob eine Stammtischparole die Runde macht.“ Teilweise trügen aber auch die Medien ihr Übriges zu einer pauschalen oder falschen Berichterstattung bei, kam Kritik aus dem Publikum. Richard gab den gut 200 Zuhörern im Saal mit auf den Weg, sich bei der Lokalzeitung oder dem Medium zu melden, wenn Themen fehlerhaft dargestellt sind. „Redet mit den Redaktionen und nicht gegen sie“, ergänzte Überall.

Selbst Schuld

Teilweise seien die Landwirte aber auch selbst Schuld, kritisierte ein Amos Venema von MyKuhTube: „Das Katjesvideo ist von vielen Berufskollegen wie blöd geteilt worden. Würde das gleiche mit unseren Erklärvideos passieren, bräuchten wir uns keine Sorgen machen“, bemängelte er. Das zeige nur, dass es viele noch nicht verstanden hätten.

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