Die nach den Ausbrüchen der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Ungarn und der Slowakei eingerichteten Schutz- und Überwachungszonen hat die EU nun aufgehoben.
Auch die innerstaatlichen Beschränkungen haben die nationalen Behörden für die Sicherheit der Lebensmittelkette zurückgenommen. Das berichtet das niederländische Fachmagazin Veeteelt.
Handel in der EU wieder möglich
Durch die Aufhebung der Sperrzonen gelten für Ungarn und die Slowakei keine Handelsbeschränkungen mehr innerhalb der EU. Um wieder außerhalb der EU exportieren zu können, müssen die beiden Länder noch den Status frei von MKS von der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) wiedererlangen. Diesen können die Länder frühestens am 20. Juli beantragen.
Letzter Fall Mitte April
Der erste MKS-Ausbruch in der Region ereignete sich Anfang März in Kisbajcs (Ungarn) auf einem Betrieb mit 1400 Rindern nahe der Grenze zur Slowakei. Danach trat die hochansteckende Tierseuche auf vier weiteren Betrieben in Ungarn und sechs Betrieben in der Slowakei auf. Die darauffolgenden Proben deckten keine weiteren Fälle auf.
Insgesamt sind alleine in Ungarn mehr als 19.000 Tiere gekeult worden. Die Beprobungen betrafen landesweit über 2.900 Betriebe. Um den offiziellen Status MKS-frei wiederzuerlangen, führen die beiden Länder die Untersuchungen weiter fort.