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Schwälbchen im Sog der Coronakrise

Home Office und Ausgangsbeschränkungen sorgen für harte Einschnitte bei der hessischen Molkerei. Dennoch zahlte Schälbchen auch während der Hochphase der Krise über Marktniveau.

Lesezeit: 2 Minuten

Hessens größte Molkerei Schwälbchen kämpft nach wie vor mit dem stark veränderten Verhalten der Verbraucher und Großkunden in der Coronakrise, heißt es in einer Pressemitteilung. Obwohl das Molkereigeschäft zwar weiter stabile Ergebnisse einfahre, sorge sich der Vorstandschef Günther Berz-List um den Frischdienst. Mit dem Frischdienst, der rund 10.000 Produkte im Sortiment hat, beliefert Schwälbchen Großkunden wie Gastronomiebetriebe, Kantinen, Mensen und Schulen. In der Hochphase der Coronakrise im März und April sei die Nachfrage um 50 % weggebrochen. Bei den Erlösen habe der Rückgang sogar bis zu 60 % betragen.

Kurzarbeit in Molkereien

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Um Kosten einzusparen, sei ein Drittel der Lkw-Flotte an den Standorten Mainz (Rheinland-Pfalz) und Ilsfeld (Baden-Württemberg) abgemeldet worden. Die Mitarbeiter befänden sich an beiden Standorten in Kurzarbeit.

Das Molkereigeschäft konnte nach Angaben von Berz-List im ersten Halbjahr trotz allem ein Umsatzplus von etwa 2 % auf rund 45 Mio. € verbuchen, heißt es weiter. Auch die Milchverarbeitung habe um 1,2 % auf 58 Mio. kg Milch zugelegt. Im Geschäftsbereich Frischdienst seien die Erlöse allerdings um rund ein Drittel auf 34 Mio. € abgesackt. Insgesamt sei der Umsatz in der Gruppe, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, im ersten Halbjahr 2020 um 14 % auf 80 Mio. € zurückgegangen.

Berz-List geht nach vorläufigen Zahlen von einem negativen Konzernergebnis sowohl zum Halbjahr als auch für das Gesamtjahr aus. Im Jahr 2019 hatte die Schwälbchen-Gruppe einen Umsatz von rund 184 Mio. € und einen Gewinn nach Steuern von 3 Mio. € erwirtschaftet.

Lieferanten sollen nicht leiden

Die Geschäftsentwicklung der kommenden Monate hänge davon ab, wie sich der Außerhausmarkt auch bei den Kaltgetränken von Schwälbchen entwickelt. Auch eine mögliche zweite Corona-Infektionswelle nach der Urlaubssaison könnte neue Beschränkungen bringen.

Die Lieferanten sollen nach Angaben des Unternehmens aber nicht unter der Entwicklung leiden. Auch während der Hochphase der Coronakrise habe Schwälbchen über Marktniveau bezahlt, betonte der Vorstand.

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