Zur Steuerung von Kühen in der Liegebox wird in der Regel ein starres Metallrohr-Nackensteuer eingesetzt, das am Boxentrennbügel befestigt ist.
Dieses Rohr übt eine Doppelfunktion aus, denn es dient der Stabilisierung der seitlichen Trennbügel und soll gleichzeitig verhindern, dass die Kühe zu weit vorne abliegen oder nach dem Aufstehen in die Liegebox koten.
Bei der Positionierung des Nackensteuers entstehen in der Praxis entstehen jedoch häufig Probleme und Zielkonflikte: Die Verschmutzung der Boxen, die Nutzung der Boxen zum Stehen mit den Hinterbeinen auf dem Laufgang (Perching) und eine schlechte Matratzenbildung im vorderen Bereich der Liegebox. Auch die Größenunterschiede von bis zu 30 cm zwischen den jüngeren und älteren Tieren vergrößert die Schwierigkeit, eine optimale Nackensteuerposition zu finden.
Die Lösung kann nur eine Trennung der Funktionen „Stabilisierung“ und „Tiersteuerung“ sein, wie Untersuchungen der Hochschule Nürtingen-Geislingen zeigen. In der Januarausgabe der top agrar Südplus berichtet Prof. Barbara Benz über die Vorteile der flexiblen Nackensteuerung.